Ohne Vorgaben von der Wall Street dürfte der DAX am Freitag fast unverändert starten. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor Handelsstart zwei Punkte höher auf 14.541 Punkte. Tags zuvor hatte er mit 14.570 Punkten einen weiteren Höchststand seit Juni erreicht. Dem DAX winkt die achte Woche mit Gewinnen in Folge.
In den vergangenen vier Handelstagen legte er bislang um 0,7 Prozent zu. Er peilt damit das nächste Zwischenhoch aus dem Juni bei 14.709 Punkten an. An der Wall Street gab es am Donnerstag eine Feiertagspause für "Thanksgiving". Auch zum Wochenausklang findet dort am "Black Friday" nur ein verkürzter Handel statt.
Die Aktienmärkte Asiens haben am Freitag überwiegend nachgegeben. In Japan schloss der Tokioter Leitindex Nikkei 225 0,4 Prozent tiefer. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen stieg zuletzt um 0,6 Prozent, während der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong um 0,8 Prozent nachgab. In China nähren die hohen Corona-Zahlen weiter Sorgen, dass umfangreiche Lockdowns abermals auf der Wirtschaft des Landes und damit auch auf der Weltkonjunktur lasten könnten. Verluste gab es auch an die Börse in Indien.
Auf der Terminseite ist es zum Wochenschluss extrem ruhig. Bei ThyssenKrupp findet der Capital Markets Day statt. Zudem steht der Shop-Apotheke-Konkurrent Zur Rose im Fokus. Die Versand-Apotheke strafft den Vertrieb in Deutschland und unternimmt nach eigenen Angaben weitere Schritte zu mehr Profitabilität. In Bremen schließt die Gruppe per Ende 2022 den Logistikstandort der Eurapon Pharmahandel GmbH und stellt gleichzeitig die Marke Eurapon ein. Zudem fällt der Blick auf die Deutsche Bank. Hier dürfte eine Einschätzung von RBC beflügeln.
Konjunkturseitig stehen in Deutschland heute im Fokus: Das GfK-Verbrauchervertrauen sowie das BIP für das dritte Quartal.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.