Nach der letztlich noch starken Vorwoche dürfte der DAX am Montag mit Verlusten starten: Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor dem Auftakt ein halbes Prozent tiefer auf 15.598 Punkte.
Gleich zu Beginn der Vorwoche hatten neu entfachte Corona-Sorgen den Dax bis auf 15.048 Punkte zurückgeworfen. Im weiteren Wochenverlauf konnte er sich jedoch um über 4 Prozent erholen, und sogar der Rekord von 15.810 Punkten kam wieder in Reichweite.
An der Wall Street gab es nach Mai auch wieder einen Rekord für den Dow Jones, der erstmals in seiner Geschichte über 35.000 Punkten schloss. Auch der marktbreite S&P 500 und die Indizes der Tech-Börse Nasdaq erreichten Höchststände.
Chinas Börsen geraten unter die Räder
In Asien ist das Bild am Morgen aber gemischt: Der Nikkei meldete sich zwar mit Gewinnen aus der Feiertagspause zurück, an Chinas Börsen ging es dagegen deutlich abwärts. Zur Stunde verliert der CSI 300 rund 3,5 Prozent. Die Marktstrategen der Credit Suisse sehen die Verluste durch neue regulatorische Unsicherheiten angesichts möglicher staatlicher Eingriffe in den Privatsektor begründet. Ziel sei die private Bildungsindustrie. Im Fokus steht zudem der China-Besuch von US-Vizeaußenministerin Wendy Sherman.