Der kanadische Düngemittelriese Potash hat einem Zeitungsbericht zufolge den Übernahme-Kampf um den deutschen Kali-Produzenten K+S intensiviert. Potash habe inzwischen neben Morgan Stanley und der Deutschen Bank mit der Bank of America Merrill Lynch eine dritte Investmentbank angeheuert, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Aber auch bei K+S seien mehr Berater unterwegs als bisher bekannt. Der Aufsichtsrat lasse sich von Rothschild beraten. Bereits durchgesickert sei, dass Goldman Sachs auf Seiten des Vorstands agiere. Potash und K+S wollten sich zu dem Bericht nicht äußern.
Potash bemüht sich seit Monaten, K+S zu Gesprächen zu bewegen. Die Kanadier bieten für den Kasseler Konkurrenten seit Ende Juni 41 Euro je Aktie. Der K+S-Vorstand hatte die Offerte bereits mehrfach als zu niedrig zurückgewiesen. Zudem fehlen dem Management zufolge verbindliche Zusagen zum Schutz der Interessen der weltweit mehr als 14.000 K+S-Beschäftigten. Sollte ein neuer Vorschlag unterbreitet werden, wollen die Kasseler diesen jedoch prüfen.
Kein Handlungsbedarf
Aus Sicht des AKTIONÄR besteht bei der K+S-Aktie kein Handlungsbedarf. Die Verkaufsempfehlung aufgrund des ungünstigen Chancen-Risiko-Profils hat sich als richtig erwiesen.
(Mit Material von dpa-AFX)