Die Aktie des Diagnostikspezialisten und Labordienstleisters Qiagen hat seit ihrem Tief im November vergangenen Jahres deutliche Zugewinne verzeichnen können. Rund 18 Prozent ging es seitdem nach oben. Vor Kurzem hat Qiagen einen sogenannten synthetischen Aktienrückkauf angekündigt. Aktionären winkt dadurch eine Ausschüttung.
Die Aktionäre von Qiagen bekommen Ende Januar insgesamt 300 Millionen Dollar in ihre Wertpapierdepots gebucht. Je Aktie würden in den Tagen nach dem 28. Januar 1,26 Dollar je vor dem Split gehaltener Aktie aus einem synthetischen Aktienrückkauf ausgeschüttet, teilte das Unternehmen mit Sitz in Venlo am Donnerstagabend mit. 36 Qiagen-Aktien werden mit Wirkung zum 29. Januar zu 35 neuen Papieren zusammengelegt. Das Grundkapital wird dabei um knapp drei Prozent herabgesetzt und das überschüssige Kapital an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Aktienanzahl sinkt damit um 6,2 Millionen Stück auf rund 223,9 Millionen. Entstehende Bruchteile durch die Zusammenlegung sollen verkauft werden und der Erlös ebenfalls den jeweiligen Anlegern zugeteilt werden.
Qiagen hatte den Schritt bereits am vergangenen Wochenende angekündigt. Dadurch sollten den Aktionären auf eine effizientere Art und Weise Barmittel zurückgezahlt werden als durch ein traditionelles Rückkaufprogramm am freien Markt, hieß es vom Unternehmen. Der Rückkauf ist Teil eines Programms, mit dem Qiagen bis Ende 2028 mindestens eine Milliarde Dollar an die Aktionäre zurückgeben will. Dies ist nun der erste Schritt hiervon.
Die Aktie von Qiagen ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Vor wenigen Tagen gelang dem Papier bei 45,02 Euro ein neues Mehrmonatshoch. Charttechnisch sieht das Bild nach dem jüngsten Kursanstieg gut aus. Anleger lassen die Gewinne laufen. Zur Absicherung sollten Anleger einen Stopp bei 34,00 Euro platzieren. Das nächste Kursziel für die Aktie von Qiagen liegt bei 50,00 Euro.