Zum Ende einer starken Woche unternimmt der DAX noch einmal einen Angriff auf die Marke von 12.900 Punkten: Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Xetra-Start mit einem Plus von 0,2 Prozent ganz knapp darüber. Zur Wochenmitte war der DAX bereits um Haaresbreite an der runden Marke von 13.000 Punkten vorbei geschrammt, bevor er am Donnerstag dann schwächelte. Für die Woche steht jedoch bislang ein ordentliches Plus von 1,9 Prozent zu Buche.
Im Fokus stehen zunächst die vorläufigen Geschäftszahlen von Daimler. Der Autobauer schnitt im zweiten Quartal in der Corona-Krise trotz eines operativen Milliardenverlusts nicht so schlecht ab wie befürchtet. Goldman-Sachs-Experte George Galliers konstatierte vor allem eine starke Entwicklung im Juni und machte Hoffnung auf optimistischere Ziele der Stuttgarter.
An der Wall Street haben die US-Anleger nach den jüngsten Kursgewinnen wieder kalte Füße bekommen. Die wichtigsten Aktienindizes schlossen am Donnerstag im Minus, wobei die konjunktursensiblen Technologiewerte etwas stärker nachgaben als die Standardtitel. Börsianer verwiesen als Belastung unter anderem auf durchwachsene chinesische Wirtschaftsdaten. Sorgen bereitete Analysten die zuletzt schwache Entwicklung des Einzelhandels. Zudem bleibt in den USA der Arbeitsmarkt wegen der Corona-Pandemie stark unter Druck. Der US-Leitindex Dow Jones fiel um 0,50 Prozent auf 26.734,71 Punkte.
Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Freitag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank zuletzt um rund ein halbes Prozent. In China fiel der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen um 0,36 Prozent, während der Hang Seng in Hongkong um ein halbes Prozent stieg.
Von der Terminseite ist es zum Wochenschluss recht ruhig. Am Nachmittag stehen die Daten zum Verbrauchervertrauen der Uni Michigan auf dem Programm.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
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(Mit Material von dpa-AFX)