Die Covid-19-Infektion von US-Präsident Trump bringt die Aktienmärkte am Freitag etwas aus dem Gleichgewicht. Es dürfte nicht die Angst vor einem Wahlsieg Joe Bidens sein, sondern eher die Sorge, dass die Präsidentschaftswahlen nicht wie geplant über die Bühne gehen. Aus technischer Sicht hat der DAX ein Verkaufssignal generiert, indem er das bisherige Wochentief unterschritten hat. Die Hoffnung ist jetzt, dass die Marke von 12.500 hält.
Neben dem US-Präsidenten ist dessen Frau und eine enge Beraterin infiziert. Der Virus wird hoffentlich bald verschwinden, doch die Nervosität bleibt. Wird Trump zum nächsten TV-Duell am 15. Oktober antreten? Wie geht es mit den Verhandlungen zum erhofften Konjunkturpaket weiter? Was wird aus den Wahlen? Diese Unsicherheit verträgt der Markt nicht.
Aus technischer Sicht hat der DAX mit einem Gap (obere Kante bei 12.671) das bisherige Wochentief bei 12.660 unterschritten. Die Unterstützung bei 12.500 ist aber bis dato nicht in Gefahr geraten.
Kurzfristig wäre wichtig, wenn der Index in seine ursprüngliche Wochenrange zurückkehrt. Dann bestünde die Chance auf einen Test der oberen Begrenzung bei 12.873. Ein Ausbruch darüber würde Anschlusspotenzial bis 13.000 schaffen.
DER AKTIONÄR steht seit Ende der Vorwoche an der Seitenlinie. Mehr dazu im aktuellen "DAX-Check" bei DER AKTIONÄR TV.