Der aktuelle Erholungstrend des DAX setzte sich am Mittwoch nach einer kleinen morgendlichen Verschnaufpause fort – wenn auch etwas langsamer als in den vergangenen drei Handelstagen. Dabei gelang dem deutschen Leitindex auch der Sprung über die 21-Tage-Linie. Von hohen US-Inflationsdaten lässt sich der DAX dagegen nicht schocken.
Der DAX ging am Mittwoch mit einem Plus von 0,24 Prozent auf 15.460 Zähler aus dem Handel. Unerwartet hohe Inflationsdaten, die vor dem US-Handelsstart veröffentlicht wurden, beeinträchtigten die Stimmung nicht. Die Erzeugerpreise in den USA stiegen im September stärker als erwartet.
Der MDAX hingegen verlor zur Wochenmitte angesichts des Kursrutschs von Index-Schwergewicht Fresenius Medical Care 1,29 Prozent auf 25.462 Punkte. Der TecDAX verlor ebenfalls leicht – wenn auch nur um 0,28 Prozent auf 3.035 Zähler.
Aber aufgepasst! Nach dem hiesigen Börsenschluss warten die Anleger noch auf das Protokoll zur September-Sitzung der US-Notenbank Fed, das Hinweise für deren weiteren geldpolitischen Kurs geben könnte.
Einzelwerte im Fokus
Im Fokus standen natürlich die deutlichen Kursverluste des Dialyseanbieters Fresenius Medical Care. Die FMC-Titel stürzten bis auf ein Tief seit Jahresbeginn ab und verloren zuletzt noch über 17 Prozent. Als Belastung erwies sich ein Forschungserfolg eines Medikamentes von Novo Nordisk, welches das langfristige Wachstum bei der Zahl der Dialyse-Patienten verlangsamen dürfte.
Die Aktien der Porsche AG schafften es dank einer Kurserholung um 2,6 Prozent in die DAX-Spitzengruppe. Börsianer verwiesen auf letzte Gespräche mit Analysten vor der nahen Berichtssaison als Triebfeder. Zu hören sei beim Sportwagenbauer von positiven Signalen hinsichtlich des Abbaus der Lagerbestände und der durchschnittlichen Verkaufserlöse. Zudem sei das Vertrauen in die Jahresziele tendenziell gestärkt worden.
Im SDAX zogen die Papiere des Waferherstellers Siltronic an der Spitze um 5,8 Prozent an. Als Kurstreiber erwies sich eine Kaufempfehlung der Citigroup. Die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall setzten ihre Erholung dank einer positiven Empfehlung der britischen Bank Barclays fort. Nachdem Analystin Charlotte Keyworth die Beobachtung mit "Overweight" aufgenommen hatte, verteuerten sich die Papiere an der DAX-Spitze um drei Prozent.
Mit Material von dpaAFX.