Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Dienstag bereits für den US-Zinsentscheid zur Wochenmitte positioniert. Sie setzen angesichts der Probleme in Teilen des Bankensektors auf eine gemäßigtere Geldpolitik. Gleichzeitig nahm die Angst vor größeren Verwerfungen in der Bankenbranche weiter ab. Die Sorge der Investoren, auch im neuen Börsenjahr Performance zu verpassen, sei derzeit größer, als jene vor weiteren Kursrücksetzern, erklärte Börsenexperte Andreas Lipkow.
Der Dax schloss mit einem Plus von 1,75 Prozent bei 15 195,34 Punkten. Zum Wochenstart war der Leitindex noch unter 14 500 Punkte auf den tiefsten Stand seit Anfang Januar abgerutscht, hatte sich aber im Tagesverlauf deutlich erholt und war mit plus 1,1 Prozent aus dem Handel gegangen. Der MDax gewann am Dienstag 1,60 Prozent auf 27 018,71 Zähler.
Der Großteil der DAX-Mitglieder konnte zulegen. Deutlich im Minus schlossen wieder einmal die derzeit schwachen Papiere von Vonovia. Angeführt wurde die Gewinnerliste von der Commerzbank und der Deutschen Bank. Ebenfalls gesucht wurden zyklische Papiere wie etwa HeidelbergMaterials oder Continental.
Mit Material von dpa-AFX