Der Ukraine-Konflikt wird ein stärkerer Belastungsfaktor auch an der Frankfurter Börse. Ein befürchteter Einmarsch Russlands in das Nachbarland hatte am Freitag die Kurse an den US-Börsen auf Talfahrt geschickt. Dem dürfte der DAX am Montagmorgen mit klaren Verlusten folgen.
Der Broker IG taxiert den Leitindex rund zwei Stunden vor dem Xetra-Start 1,5 Prozent niedriger auf 15.191 Punkte. "Es ist keine Entspannung im Ukraine-Konflikt in Sicht", sagten am Morgen die Finanzmarkt-Experten der Commerzbank. Mit dem Konflikt wächst ein zweiter Belastungsfaktor, nachdem sich zuletzt vor allem Zinssorgen bei den Anlegern breit gemacht hatten. Ansonsten geht die Woche relativ ruhig los. Von Konjunkturseite sind keine Impulse zu erwarten und auch die Berichtssaison der Unternehmen hat zunächst nur wenig zu bieten. Im Wochenverlauf veröffentlichen dann Nvidia und die Commerzbank ihre Ergebnisse.
Die US-Börsen sind am Freitag im späteren Handelsverlauf kräftig abgesackt. Der Dow Jones Industrial büßte 1,43 Prozent auf 34.738,06 Punkte ein. Der den breiten Markt abdeckende Index S&P 500 beendete den Tag 1,90 Prozent tiefer auf 4.418,64 Punkten. Der Technologie-Index Nasdaq 100 sackte um 3,07 Prozent auf 14.253,84 Punkte ab.
Auch die wichtigsten Aktienmärkte in Asien sind mit deutlichen Kursverlusten in die neue Handelswoche gestartet. In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 nach der Feiertagspause am Freitag mit einem Abschlag von 2,2 Prozent. Der Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong sank am Montag um 1,5 Prozent und der chinesische CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland büßte 1,2 Prozent ein.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank und Nvidia.