Der Dax hat am Montag mit moderaten Verlusten seinen vierten Verlusttag in Folge verbucht. Frühe Gewinne waren letztlich auch mit den starken New Yorker Börsen nicht wieder gekommen. Börsianer sprachen im transatlantischen Vergleich von einer gewissen Gegenbewegung, nachdem Aktien aus Europa in den vergangenen Wochen vor jenen aus den USA klar die Nase vorn hatten.

Über die Ziellinie ging der Dax 0,17 Prozent tiefer bei 22.852,66 Punkten. Er behauptete sich damit knapp über seiner 21-Tage-Durchschnittslinie, die bei charttechnisch orientierten Anlegern ein beliebter Kurzfristindikator ist. Der MDax mit den mittelgroßen deutschen Unternehmen beendete den Montagshandel 0,10 Prozent tiefer bei 28.755,62 Punkten.

Geht es nach dem Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets, ist das deutsche Finanzpaket nach der Verabschiedung kein Impulsgeber mehr für weitere, schnelle Dax-Gewinne. Vielmehr rücke nun das Thema US-Zölle bei Anlegern wieder stärker in den Fokus. Bis Präsident Donald Trump Anfang April weitere Maßnahmen verkünden will, könnte Molnar zufolge der Handel in Frankfurt eher von Zurückhaltung geprägt sein.
Abwärts ging es für Bayer. Die Titel des Agrarchemie- und Pharmakonzerns litten unter einem weiteren Schuldspruch im Rechtsstreit um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup. Bayer will Berufung gegen das Urteil eines US-Geschworenengerichts einlegen, das ihn zu knapp 2,1 Milliarden US-Dollar Schadenersatz verdonnert hat.
Für Beiersdorf ging es ebenfalls nach unten um. Hier belastete ein Bericht des "Manager Magazins". Demnach drohe ein "erster Schatten" auf der "bislang so makellosen Erfolgsbilanz" des Konzernchefs Vincent Warnery. "Ausgerechnet Nivea schwächelt, das Herzstück der Beiersdorf-Pflegewelt", schreibt das Magazin.
(Mit Material von dpa-AFX).