Die Talfahrt am deutschen Aktienmarkt geht angesichts des Ukraine-Kriegs weiter. Der Dax rutschte in den ersten Handelsminuten auf ein neues Verlaufstief bei 13.707 Punkte ab. Im Anschluss konnte sich der heimische Leitindex zwar von diesem Niveau lösen – und zur Stunde sogar in den grünen Bereich vorstoßen.
„Der deutsche Leitindex bleibt tendenziell weiterhin im Sinkflug“, so Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel. Die Angst vor einer weiteren Eskalation im Ukraine-Krieg sowie die Sorge vor den Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen und den Folgen der steigenden Energiepreise drückt unverändert auf die Stimmung. Die Ölpreise legen heute weiter dynamisch zu.
In diesem Umfeld fällt es aber schwer, auf Aussichten und Chancen bei DAX zu blicken. Der zuletzt immer wieder thematisierte Abwärtsmodus ist nach dem Bruch der psychologisch wichtigen 14.000-Punkte-Marke einer Abwärtsdynamik gewichen. „Somit gilt der Fokus weiterhin dem charttechnischen Tief bei 13.566 Punkten“, so Chart-Experte Utschneider.
Russland zeigt sich nach Kremlangaben bereit für eine Fortsetzung der Ver-handlungen mit der Ukraine noch am Mittwoch. „Heute Nachmittag, am späten Nachmittag, wird unsere Delegation vor Ort sein und auf die ukrainischen Un-terhändler warten", sagte Sprecher Dmitri Peskow am Mittwochmittag in Mos-kau der Agentur Interfax zufolge.
Die Volatilität dürfte vorerst hoch bleiben. Jede Neuigkeit aus der Ukraine wird die Kurse bewegen – in beide Richtungen. DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)