Von seinem schwachen Start in den schwierigen Börsenmonat September dürfte sich der DAX am Freitag zunächst etwas erholen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor der Eröffnung 1,25 Prozent höher auf 12.788 Punkte. Im Blick steht vor dem Wochenausklang der US-Arbeitsmarktbericht für den August.
Fällt dieser stark aus, dürfte sich die US-Notenbank Fed auf ihrem straffen Zinsanhebungskurs bestätigt sehen. Eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte dürfte auf der nächsten Fed-Sitzung im September dann wohl beschlossene Sache sein, schrieb Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hat am Donnerstag eine viertägige Verlustserie beendet und moderat im Plus geschlossen. Börsianer sprachen von einer kleinen Gegenbewegung nach dem jüngsten Kursrutsch. Die Nervosität am Aktienmarkt ist aber weiter hoch. Seit Notenbankchef Jerome Powell am Freitag die Märkte auf eine weiterhin straffe Geldpolitik der Fed im Kampf gegen die Inflation eingestimmt hat, haben Rezessionssorgen die Oberhand. Allerdings: Dauerhaft hohe Preissteigerungen sind noch schädlicher für die Wirtschaft. Der Dow stieg um 0,46 Prozent auf 31.656,42 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,30 Prozent auf 3.966,85 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 legte minimal um 0,02 Prozent auf 12.274,63 Zähler zu.
In Asien geben die wichtigsten Aktienmärkte auch zum Wochenausklang nach. So stand in Tokio der japanische Leitindex Nikkei 225 am Freitag kurz vor Handelsende leicht im Minus bei 27.633 Punkten. Auf Wochensicht deutet sich ein Minus von rund 1.000 Zähler oder circa dreieinhalb Prozent an. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands verlor zuletzt rund 0,3 Prozent. Damit würde der chinesische Leitindex in dieser Woche knapp zwei Prozent verlieren. In der Sonderverwaltungszone Hongkong büßte der Hang-Seng-Index am Freitag im späten Handel 0,8 Prozent ein. Damit beläuft sich das Wochenminus auf mehr als drei Prozent.
Auf Unternehmensseite ist es zum Wochenausklang recht ruhig. Im Fokus stehen BioNTech, die am Donnerstag grünes Licht vom Beratergremium der EMA erhalten haben, sowie die Lufthansa. Hier sind die Piloten am heutigen Freitag in einen ganztägigen Streik getreten. Zudem steht Bayer im Blickpunkt, die Erfolg im US-Glyphosat-Rechtsstreit erzielen konnten.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
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