Viermal im Jahr, springen die Aktienkurse scheinbar unkontrolliert auf und ab. Verantwortlich dafür sind weder Nachrichten von Unternehmen noch die Lage der Wirtschaft. Der so genannte Hexensabbat sorgt für Kursbewegungen an der Börse. Heute ist es wieder soweit.
Heute ist wieder Hexensabbat: An diesem Tag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. Vom "großen Verfall" sprechen Börsianer dann, wenn der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also der Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, auf den gleichen Tag fällt. Insgesamt gibt es jährlich vier große Verfallstermine, und zwar jeweils am dritten Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember.
Verfall von Optionen und Futures
Am dreifachen Hexensabbat verfallen an der Börse drei Kategorien von Derivaten: Um 12 Uhr verfallen die Futures und Optionen auf die europäischen Stoxx-Indizes, eine Stunde später enden die Futures und Optionen auf den DAX. Zum Xetra-Schluss werden die Optionen auf Einzelaktien abgerechnet.
Vorsicht!
Daher bestimmen weniger "normale" Nachrichten oder charttechnische Trends das Geschehen an den Märkten. Viele Investoren werden heute versuchen, noch die Kurse der Basiswerte zu ihrem Vorteil zu beeinflussen und so für nicht nachvollziehbare Kursbewegungen sorgen. Eine aktuelle Einschätzung zum DAX gibt es hier.