Nach dem erneuten Vorpreschen am Vortag lassen es die Anleger am Mittwoch zunächst wieder langsamer angehen. Der DAX wird vom Broker IG kaum verändert taxiert: Zwei Stunden vor dem Start wurde er mit 13.630 Punkten berechnet und damit 0,4 Prozent schwächer. Am Vortag war erstmals seit Januar wieder die 200-Tage-Linie bei 13.618 Zählern überschritten worden.
Diese gilt es nun zu behaupten. Seit Mitte Oktober hat der Leitindex 14 Prozent zugelegt. Bei den mit Spannung erwarteten US-Zwischenwahlen hat es bis zuletzt noch keinen klaren Trend gegeben. "Es könnte einige Tage dauern, bis die endgültigen Zwischenergebnisse bekannt sind, je nachdem, wie eng das Rennen ist", schrieb am Morgen die Credit Suisse.
Die US-Aktienmärkte haben am Tag der Zwischenwahlen an den positiven Wochenauftakt angeknüpft. Der Dow Jones Industrial erklomm am Dienstag im Handelsverlauf den höchsten Stand seit zweieinhalb Monaten und schloss mit einem Plus von 1,02 Prozent bei 33.160,83 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,56 Prozent auf 3.828,11 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,75 Prozent auf 11.059,50 Punkte zu.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Mittwoch etwas schwächer tendiert. Die freundliche Verfassung der US-Aktienmärkte konnte hier nicht unterstützen. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen büßte zuletzt 0,9 Prozent ein. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong sank um 1,7 Prozent. Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 schloss 0,6 Prozent tiefer. Erst der Ausgang der US-Zwischenwahlen dürfte für ein klareres Bild der künftigen Machtverhältnisse in den USA sorgen.
Am heutigen Mittwoch steht erneut eine Reihe von Quartalszahlen auf dem Programm. Es berichten unter anderem Siemens Healthineers, Lanxess, Commerzbank, Sixt, Evotec, E.on, Adidas, Heidelberger Druck und PNE Wind.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.