+++ So vervielfachen Sie Ihre Rendite +++

DAX-Erholung gestoppt: Von "Alarmglocke" über Lufthansa und E.on bis "großer Verfall" – so wird die neue Woche

DAX-Erholung gestoppt: Von
Foto: Börsenmedien AG
Lufthansa -%
Börsen. Briefing. 09.03.2019 Börsen. Briefing.

Die Erholung im DAX ist vorerst gestoppt. Hat die EZB ihr endgültig den Gar ausgemacht? Börsianer blicken jedenfalls vorsichtig auf die kommende Woche. Auf der Agenda steht gleich eine Reihe von Terminen, mitunter richtungsweisenden. Fest steht: Die Spannung steigt. Täglich ist mit Überraschungen zu rechnen. Bis kurz vor dem nächsten Wochenende.

Bestens informiert durch den Handelstag – Werden Sie jetzt Leser des kostenfreien AKTIONÄR-Newsletters Börsen.Briefing. Registrieren Sie sich jetzt unter www.boersenbriefing.de oder nutzen Sie das untenstehende Formular.

1,24 Prozent Minus – was nicht nach Drama klingt, könnte dennoch nach Auffassung von Beobachtern ein vorläufiges Ende der ausgedehnten Erholungsbewegung im DAX bedeuten. Nach der jüngsten Hängepartie insbesondere an den beiden vergangenen Handelstagen  blicken Börsianer vorsichtig auf die kommende Woche. Zunichte gemacht hat die Stimmung allen voran die EZB mit ihrer Ankündigung, den Leitzins mindestens bis zum Jahresende bei Null zu belassen. 

Neben Abstimmungen über den Brexit in London sind es in der neuen Woche voraussichtlich vor allem Konjunkturdaten aus China, den USA und Europa, die die Märkte bewegen dürften. Zuletzt hatten weitere Anzeichen für eine Schwäche der Konjunktur die Kauflust der Anleger gedämpft. 

Der massive Rückgang der chinesischen Exporte im Februar sei "die nächste Alarmglocke", sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partner. "Egal wohin man schaut, die Weltwirtschaft kühlt sich deutlich ab." Der Aktienexperte fürchtet, dass nach der imposanten Rally seit Jahresbeginn viele Anleger der Börse jetzt den Rücken kehren könnten.

Commerzbank-Analyst Hao Zhou sieht es ähnlich: Die schwachen Daten "geben Sorgen um den realwirtschaftlichen Zustand Chinas neue Nahrung". Bis auf weiteres dürften Chinas Wirtschaftsdaten ein eher düsteres Bild zeichnen. Bereits am Samstag werden Verbraucher- und Erzeugerpreise für den Februar veröffentlicht. Am Donnerstag folgen Zahlen zur Industrieproduktion und aus dem Einzelhandel Chinas.

Insbesondere auch für den deutschen Aktienmarkt stimmen die weltweit schwächeren Konjunkturaussichten die Commerzbank vorsichtiger. Die Gewinnerwartungen für die DAX-Konzerne würden darunter leiden, erklärte Marktstratege Andreas Hürkamp. Er senkte daher seine Prognose für den DAX-Stand zum Jahresende von 12.500 auf 11.800 Punkte. Für den DAX mit etlichen Aktien aus der Autobranche wirkt sich die schwächere Nachfrage in China gravierender aus als bei vielen anderen Aktienindizes. Hürkamp wies darauf hin, dass in China auch die Autoverkäufe zuletzt stark gefallen waren.

Unverändert im Fokus der Anleger ist die Saison der Geschäftsberichte. Während es am Dienstag bei Volkswagen nur um endgültige Zahlen geht, werden die Bilanzen von E.on, Adidas und Fraport am Mittwoch mit Spannung erwartet. Am Donnerstag folgen die Ergebnisse und Ausblicke von RWE und der Lufthansa. Mehr als zwei Drittel der DAX-Konzerne werden somit bis Ende der Woche ihre Bücher geöffnet haben. Ob deren Prognosen für 2019 die Gewinnerwartungen am Markt wieder nach oben treiben können, bleibt abzuwarten. 

Auf Trab halten könnte die Börsen die ganze Woche über das leidige Thema Brexit. Am Dienstag dürfte das Parlament in London das von Theresa May vorgelegte Brexit-Abkommen ablehnen. In diesem Fall würde einen Tag später über einen ungeregelten Brexit abgestimmt. Volkswirt Alexander Kalb von der BayernLB hält einen ungeregelten Brexit für sehr unwahrscheinlich - so dass am Donnerstag ein Antrag zur Verschiebung des Austrittsdatums bei der EU eingereicht werden dürfte.

Letztlich rechnet Kalb - wie viele Börsenakteure - nicht mit einem schnellen Austritt der Briten. Selbst einem Verbleib des Landes in der EU misst er noch eine Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent bei. Die EU hatte zuletzt einen Aufschub von zwei Jahren in Aussicht gestellt um das britische Parlament zu einem zweiten Referendum zu bewegen - um somit doch noch den Austritt zu verhindern.

Am Freitag schließlich tanzen an den Börsen wieder die Hexen: Am sogenannten Hexensabbat laufen Terminkontrakte und Optionen auf Aktien und Indizes aus. Börsianer sprechen auch vom "großen Verfall". Sie versuchen dann, die Kurse in die für sie günstige Richtung zu bewegen - was am Markt für kräftige Ausschläge sorgen kann.

Lesen Sie die neue Ausgabe des AKTIONÄR:
Die Stimmung dreht: Apple, Canopy Growth, Tesla, Wirecard und Co neu bewertet – die 50 beliebtesten Aktien der Deutschen im Check: Kaufen, halten verkaufen? 

Wie es an den Börsen weitergeht, lesen Sie auch in der kommenden Woche im Börsen.Briefing., dem kostenfreien täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR. Registrieren Sie sich einfach und unverbindlich unter www.boersenbriefing.de mithilfe Ihrer E-Mail-Adresse und bleiben Sie mit dem Börsen.Briefing. auf dem Laufenden. Es lohnt sich. 

Mit Material von dpa-AFX

Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)

| Auf dem Laufenden bleiben | Täglich. Kostenfrei. Unverbindlich. |

Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen bei spannenden Unternehmen und der Börse auf dem Laufenden. Lesen Sie das Börsen.Briefing. – den täglichen Newsletter des AKTIONÄR. Wenn Sie sich bisher noch nicht registriert haben, besuchen Sie jetzt www.boersenbriefing.de und bestellen Sie kostenfrei und unverbindlich das Börsen.Briefing. Oder nutzen Sie einfach das nachstehende Formular. Schon am nächsten Börsentag erhalten Sie die erste Ausgabe des Börsen.Briefing. kostenfrei in Ihr E-Mail-Postfach zugestellt.

Der Newsletter ist unverbindlich und kostenlos. Zum Abbestellen reicht ein Klick auf den Abmelde-Link am Ende des Newsletters.

Sie erhalten in Kürze einen Bestätigungslink per E-Mail. Bitte prüfen Sie auch Ihren Spamordner.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Lufthansa - €
DAX - Pkt.
E.on - €
DAX (RT) - €
Lufthansa ADR - €
E.on - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: 100 Bagger

Kennen Sie 100-Bagger, Verhundertfacher? Das sind Aktien, die aus jedem investierten Euro 100 Euro machen. Aus einer Investition von 10.000 Euro wird also eine Million. Chris Mayer hilft Ihnen, sie zu finden. Es klingt nach einer ungeheuerlichen Suche mit äußerst unwahrscheinlichen Erfolgsaussichten. Als Mayer jedoch die 100-Bagger der Vergangenheit untersuchte, zeigten sich eindeutige Muster. Erfahren Sie, was die Hauptmerkmale der 100-Bagger sind und welche Techniken Ihnen helfen, die wirklich guten und aussichtsreichen Aktien ausfindig zu machen. Geschichten und Anekdoten veranschaulichen die wichtigsten Punkte. Wer seine Investment-Performance steigern möchte, sollte dieses Buch lesen. Selbst wenn Sie nie einen 100-Bagger im Portfolio haben sollten, wird Ihnen dieses Buch auf alle Fälle dabei helfen, große Gewinner zu entdecken und Sie von Verlierern und schläf­rigen Aktien fernzuhalten, die Ihr Geld nicht wert sind.

100 Bagger

Autoren: Mayer, Christopher W.
Seitenanzahl: 272
Erscheinungstermin: 13.06.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-955-5

Jetzt sichern Jetzt sichern