In der Bundesregierung gibt es die Sorge, dass Unternehmen im Ausland die Coronakrise ausnutzen könnten, um geschwächte deutsche Firmen zu übernehmen. Sogar von feindlicher Übernahme erfolgreicher deutscher Unternehmen durch ausländische Investoren ist die Rede.
So sagte der Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gegenüber der Süddeutschen Zeitung:
"Wir haben nicht nur einen viralen Angriff. Wir könnten auch einen Wirtschaftsangriff danach erleben." Die Bundesregierung wolle dafür sorgen, solche Pläne von außen abzuwehren um die "Wirtschaftskraft in Deutschland nach der Krise zu sichern."
Auch Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) teilt diese Meinung. Laut Scholz sollen deutsche Unternehmen "vor unliebsamen Überraschungen" geschützt werden, hierfür wolle Scholz "die große Finanzkraft unseres Staates" einsetzen.
Der DAX hat im Laufe des Crashs bereits über 38 Prozent eingebüßt. Ein Ende der Talfahrt scheint angesichts der andauernden Coronakrise noch nicht in Sicht zu sein. Auch die Initiativen der Bundesregierung blieben bisher wirkungslos und konnten die Märkte nicht beruhigen.