Die deutschen Anleger können aufatmen. Den europäischen Banken-Stresstest haben alle heimischen Geldhäuser bestanden. Einzige Ausnahme ist die Münchener Hypothekenbank, doch die hat zusammen mit elf weiteren Instituten in Europa schon nachgebessert. "Für deutsche Banken sind daher keine weiteren Maßnahmen notwendig", sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).
Deutsche Bank locker
Die Deutsche Bank hat den harten Fitnesscheck der Europäischen Zentralbank (EZB) locker bestanden. Die Aufseher nahmen kaum Veränderungen an der Bilanz des vergangenen Jahres vor, wie aus den am Sonntag vorgelegten Ergebnissen hervorgeht. Der deutsche Branchenprimus bestand auch das Stress-Szenario der Überprüfung mit einer harten Kapitalquote von 8,78 Prozent und lag damit über der Mindestvorgabe von 5,5 Prozent.
Auch bei der Commerzbank stellten die Prüfer keine neuen gravierenden Kapitallücken fest. Die Commerzbank galt vor allem wegen ihres großen Volumens an Schiffskrediten als Wackelkandidat. Doch die Aufseher attestierten ihr eine ausreichende Vorsorge auch für eine mehrjährige Rezession. Auch im Krisenszenario lag sie bei einer Kapitalquote von knapp acht Prozent. Damit muss sie nun wegen der Tests kein neues Kapital aufnehmen.
DAX über 9.000
Der deutsche Aktienmarkt dürfte den Banken-Stresstest positiv aufnehmen. Bereits am Freitag stieg der DAX im Zuge einer positiven Wall Street über die Marke von 9.000 Punkten. Gelingt der nachhaltige Sprung über diese Marke würde sich das Chartbild weiter aufhellen. Das nächste Ziel liegt dann zwischen 9.150 und 9.200 Zählern. Im Anschluss könnte es bis 9.400 Punkte weiter gehen. DER AKTIONÄR empfiehlt daher zur Handelseröffnung um 8:00 Uhr den Turbo-Optionsschein mit der WKN DZN24Q zum Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)