Nach einer sehr starken Vorwoche zeichnen sich im DAX am Montag zunächst keine weiteren Rekorde ab. Der heimische Leitindex bleibt damit vorerst unter seinem Höchststand vom Freitag bei gut 18.845 Punkten, mit dem er in der Vorwoche zeitweise über 4,5 Prozent gewonnen hatte. Wichtige US-Daten werfen ihre Schatten voraus.
Asiens Börsen starteten verhalten in die neue Handelswoche, die noch einmal von der Berichtssaison geprägt wird. Ganz wichtig werden auch die US-Inflationsdaten am Mittwoch als ein maßgeblicher Faktor für die weitere Zinsentwicklung. Noch ist unsicher, wann die US-Notenbank mit Zinssenkungen beginnt. „Alle Augen richten sich auf die US-Inflationszahlen“, so Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck. Die Teuerung sollte zwar seiner Auffassung nach minimal gesunken sein, sie dürfte weiter spürbar über drei Prozent verharren. Auch die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) mahnen zur Vorsicht. Zwar bleibe in den USA der grundlegende Abwärtstrend bei der jährlichen Kernteuerungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel intakt, doch auch im Frühjahr 2024 habe sich diese Kenngröße überraschend störrisch gezeigt.
Dennoch habe der DAX auch vor dem Hintergrund solider Unternehmensnachrichten seine jüngsten Höchststände erreicht, so die Experten der Helaba weiter. Auch deshalb dürften die Anleger auch in der neuen Woche die Berichtssaison der Unternehmen genau verfolgen.
Hier herrscht heute noch Flaute. Am Dienstag legen dann der Agrarchemie- und Pharma-Unternehmen Bayer, Rüstungskonzern Rheinmetall, Chemikalien-Händler Brenntag, Rückversicherer Hannover Rück und die Porsche-Holding Zahlen vor. Am Mittwoch folgen noch die Commerzbank, die Energiekonzerne RWE und E.on sowie der Versicherer Allianz und Pharmakonzern Merck KGaA. Am Donnerstag berichten dann noch der Industrie´-Konzern Siemens und die Deutsche Telekom über ihre Aktivitäten im ersten Quartal. Zudem gibt es frische Wasserstandsmeldungen zur operativen Entwicklung von Werten aus der zweiten und dritten Reihe geben.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)