Gute Vorgaben aus den USA mit Gewinnen jenseits der 1.000-Punkte-Marke beim Dow Jones könnten am Mittwoch verpuffen. Statt zu steigen droht der DAX am Mittwoch weiter zu fallen. Über Nacht hat sich die Stimmung erneut gedreht – mit ihr die Futures auf europäische Aktien und die Indexstände in Fernost. Dem DAX steht einmal mehr ein Lackmustest bevor.
Nachdem die Wall Street am Dienstag als Reaktion auf Aussagen von US-Präsident Donald Trump sich auf breiter Front erholte, droht schon am Mittwoch neues Ungemach an den Finanzmärkten. Der Dow Jones stieg um 4,89 Prozent auf 25.018,16 Zähler. Der Future auf den meist beachteten Aktienindex der Welt drehte aber bereits wieder in der Nacht zu Mittwoch ab – gen Süden. Vor Handelseröffnung in Europa notiert der Dow Future bei 24.154 Zählern und damit beinahe 1.000 Punkte tiefer als am Vortag. Für den DAX verheißt das nichts Gutes. Er wird zum Auftakt auf Vortagesniveau gesehen. So büßte der deutsche Leitindex DAX nach einem sehr nervösen Handel am Dienstag zwischenzeitliche Gewinne von fast 4 Prozent ein und schloss 1,41 Prozent tiefer bei 10.475,49 Punkten.
Börsen in Asien mit hohen Verlusten
Die Blaupause für weitere Verluste auch an den europäischen Börsen liefern die asiatischen Börsen. Der Nikkei 225 in Japan notiert über zwei Prozent schwächer, die Börse in Australien verliert fast vier Prozent. In China sind Verluste von einem Prozent zu sehen.
Vorgaben zählen nicht mehr viel. Die Lage wird von Marktteilnehmern im Stundentakt neu bewertet. Nachdem die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten über Nacht sprunghaft gestiegen ist, überwiegen bei den Marktteilnehmern offenbar die Risiken. Der DAX dürfte am Mittwoch erneut in schwierigem Fahrwasser an Wert verlieren. Ein Rückgang am Nachmittag und das Ausbleiben optimistischerer Meldungen könnte das deutsche Börsenbarometer zu Wochenmitte sogar in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkten drücken. Anleger bleiben auf der Hut.