Nach einem freundlichen Wochenstart dürfte sich der DAX am Dienstag zunächst etwas weiter erholen. Nach einem eher zähen Start in die neue Woche hat die Wall Street am Montag die Rekordjagd der vergangenen Wochen fortgesetzt. Zugpferde waren einmal mehr die Aktien der großen Technologiekonzerne. Die asiatischen Börsen profitierten am Ende ebenfalls von der guten Stimmung.
Zum Wochenstart war der heimische Leitindex zwar zwischenzeitlich noch einmal fast an das Tief vom Freitag bei 17.951 Punkten herangelaufen, hatte aber anschließend erneut den Dreh über die runde Marke von 18.000 Punkten geschafft. Sie scheint gemeinsam mit der nicht weit entfernt liegenden 100-Tage-Durchschnittslinie der jüngsten Korrektur Einhalt zu gebieten.
Dabei hilft, dass US-Technologiewerte an der Nasdaq auf weitere Rekordstände voranpreschten. Der Nasdaq-Auswahlindex Nasdaq 100 liegt 2024 inzwischen gut 18 Prozent im Plus und der breiter gefasste Nasdaq Composite ist sogar noch fast einen Prozentpunkt stärker. Die Anleger setzen neben dem Boomthema Künstliche Intelligenz (KI) auch weiter auf die Zinswende in den USA, auch wenn die US-Notenbank in der Vorwoche zunächst an ihrer Hochzinspolitik festgehalten hatte.
In Europa sehen die Experten der UBS derweil eine Überreaktion auf das politische Risiko durch die Neuwahlen in Frankreich. Diese biete Chancen, denn der wahrscheinlichste Ausgang sei eine Pattsituation mit anschließenden Kompromissen.
Nachrichten von Seiten der Unternehmen sind derzeit weiter Mangelware. Dagegen sorgen ausgewählte Analystenstimmen für die eine oder andere Kursbewegung. So zeigt sich Jefferies bei Siemens optimistischer, JP Morgan rechnet bei Symrise mit guten Q2-Ergebnisse und bei Carl Zeiss Meditec purzeln die Kursziele nach der gestrigen Umsatz- und Gewinnwarnung. DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)