33 Jahre ist der DAX alt – Zeit für eine große Veränderung. Das jedenfalls dachten sich die Verantwortlichen bei der Deutschen Börse und beschlossen: 30 Unternehmen reichen in Zukunft nicht mehr, es werden 40 Firmen im DAX sein. Welche zehn Konzerne aufsteigen werden, erfahren die Anleger am 3. September nach Börsenschluss.
Die Vergrößerung ist die Reaktion der Deutschen Börse auf den Wirecard-Skandal. Zudem haben die Indexbetreiber die Aufnahmekriterien verschärft. Alle DAX-Kandidaten müssen unter anderem ein positives EBITDA in den letzten zwei Finanzberichten aufweisen. Wer in den DAX-Auswahlindizes ist, muss testierte Geschäftsberichte und vierteljährlich Quartalsmitteilungen veröffentlichen. Wer dem nach einer 30-tägigen Warnfrist nicht nachkommt, fliegt raus.
Hauptkriterien für die Aufnahme in den DAX waren bislang: zum einen der Orderbuchumsatz auf Xetra und am Parkett Frankfurt in den vergangenen zwölf Monaten, zum anderen die Free-Float-Marktkapitalisierung. Die Größe des Handelsumsatzes ist künftig egal.
In seiner Titelgeschichte analysiert DER AKTIONÄR die zehn Werte, die sehr wahrscheinlich von der Deutschen Börse in den erlauchten Kreis der wichtigsten Unternehmen Deutschlands aufgenommen werden. Wer im DAX ist, bekommt viel Aufmerksamkeit, sowohl von in- als auch von ausländischen Investoren. ETFs, die den DAX 1:1 nachbilden, sind gezwungen, die Aktien der Neuen zu kaufen. Das treibt die Kurse.
Neben der Analyse zu den wahrscheinlichen Aufsteigern gibt es noch eine Einschätzung zu den etablierten 30 Blue Chips aus Deutschland. Mehr DAX war nie.