Börsenneuling Zalando muss sich mit Aufstieg in den MDAX noch gedulden. Die Deutsche Börse gab am Montagabend zwar wie erwartet das Ausscheiden von Sky Deutschland bekannt. Statt des Online-Händlers übernimmt aber der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich den freien Platz.
Hintergrund für die Indexumschichtungen ist die Übernahme von Sky Deutschland. Hierdurch liegt der Stimmrechtsanteil der frei handelbaren Aktien bei nunmehr 9,96 Prozent. Damit hat der Konzern eine wichtige Marke unterschritten. Denn eine Auflage ist, dass im MDAX gelistete Unternehmen einen Mindest-Streubesitz der Aktien von zehn Prozent haben müssen. Zumindest dürfte Zalando nach Expertenmeinung bei der regulären Indexüberprüfung an diesem Mittwoch in den SDAX aufsteigen. Für Jungheinrich rückt der Eisenbahnwaggon-Vermieter VTG in den SDAX auf. Alle Änderungen werden an diesem Donnerstag umgesetzt.
Abwarten
Die Zalando-Aktie hat in den vergangen Tag eine Rallye auf das Parkett gelegt und notiert mittlerweile über dem Ausgabekurs. Die Zahlen zum dritten Quartal sind gemischt ausgefallen. Der leicht schwächer als erwarteten Umsatzentwicklung steht die Aussicht auf einen operativen Gewinn (EBIT) im Gesamtjahr als positive Überraschung gegenüber. DER AKTIONÄR rät der aktuellen Rallye aber nicht hinterherzurennen.
(mit Material von dpa-AFX)