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Bei Mayr-Melnhof hält der positive Newsflow an. Nachdem der österreichische Verpackungs-Gigant Mitte Juni seine Prognosen für das zweite Quartal (bis 30. Juni) erhöht hat, wurde zuletzt eine weitere intelligente Akquisition getätigt. Und es gibt noch eine positive Nachricht, die den Aktienkurs stützen dürfte.
Mayr-Melnhof gab jüngst den vollständigen Erwerb der Essentra Packaging für rund 365 Millionen Euro bekannt. Die britische Pharma-Verpackungsfirma erwirtschaftete 2021 mit 21 Produktionsstandorten in zehn Ländern einen Umsatz von rund 430 Millionen Euro. Das Unternehmen beliefert weltweit über 800 Kunden, darunter 19 der Top 20 Pharmaunternehmen und beschäftigt über 3.500 Mitarbeiter. Der Kaufpreis soll aus bestehenden Barmitteln und zugesagten Kreditlinien bezahlt werden.
Akquisitionen mit Weitblick spielen in der Wachstumsstrategie der Österreicher eine besondere Rolle. Aktuell hat man die Pharmabranche im Visier: Im April 2022 wurde mit dem schwedischen Unternehmen Eson Pac ebenfalls ein Spezialist für hochwertige Sekundärverpackungen (aus Karton) für die Pharma-Industrie übernommen.
Und: Bei Mayr-Melnhof war zuletzt ein frischer Insiderkauf zu beobachten. Vorstand Peter Oswald erwarb am 24. Juni 1.000 Aktien zu 163,60 Euro.
Die Aktie pendelt zum Wochenbeginn um ihren Freitag-Schlusskurs bei 158,00 Euro.
Das sieht in der Summe sehr gut aus. Zudem liegen übergeordnete Kartonverpackungen à la Mayr-Melnhof voll im Trend. Grund dafür ist zum einen der florierende Onlinehandel, zum anderen verzichten viele Hersteller – im Rahmen des Verpackungsprozesses – zunehmend auf Plastik. Dies spielt Mayr-Melnhof natürlich hervorragend in die Karten. Kurzum: Investierte Anleger bleiben dabei und setzen auf höhere Kurse. Kursziel des AKTIONÄR: 230,00 Euro.
