Das geht in Österreich und der Schweiz: AT&S einmal mehr mit Hammer-Zahlen - Top-Gewinner im ATX

AT&S hat am Dienstag glänzende Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2021/22 vorgelegt. Dank einer hohen Nachfrage steigerte der österreichische Leiterplatten-Hersteller Umsatz und Gewinn auf neue Rekordwerte. Zudem wurden die mittelfristigen Prognosen bestätigt. Und: Die Anleger sollen in den Genuss einer Sonderdividende kommen.

AT&S hat im Berichtszeitraum die Erlöse um 34 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro gesteigert. Analysten hatten lediglich mit 1,53 Milliarden Euro gerechnet. Dabei wurde das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) überproportional um 42 Prozent auf 349 Millionen Euro verbessert. Das Konzernergebnis verdoppelte sich gar auf 103 Millionen Euro – im Vorjahr hatten die Österreicher 47 Millionen erwirtschaftet. Am Erfolg sollen auch die Anleger teilhaben. AT&S will neben der Basisdividende von 78 Cent je Aktie eine Sonderdividende von 12 Cent je Aktie ausschütten.

Darüber hinaus macht der Ausblick Laune. Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Umsatz von rund zwei Milliarden Euro mit einer bereinigten EBITDA-Marge zwischen 23 und 26 Prozent erwartet. Zur Einordnung: 2021 lag dieser Wert bei 23,8 Prozent. Analysten hatten lediglich 22,0 Prozent im Vorfeld geschätzt.

Auch in den nächsten Jahren soll sich der Wachstumskurs fortsetzen, im Geschäftsjahr 2025/26 will man weiterhin einen Umsatz von rund 3,5 Milliarden erzielen. Die EBITDA-Marge soll auf 27 bis 32 Prozent steigen.

Hintergrund: AT&S produziert neben Leiterplatten auch sogenannte IC-Substrate her, die in Notebooks und PCs verwendet werden und als Verbindungselemente zwischen Leiterplatte und Chip fungieren. Zu den Kunden zählen Tech-Größen wie Apple oder auch Intel sowie große europäische Autozulieferer. "Diese starke Performance bestätigt erneut unsere Wachstumsstrategie und lässt uns für das neue Jahr optimistisch in die Zukunft blicken", sagte AT&S-Chef Andreas Gerstenmayer.

Die AT&S-Aktie ist am Dienstag (Mittagszeit) mit einem Kursaufschlag von rund sechs Prozent der Top-Gewinner im ATX.