Erst am Mittwoch machte die Allianz AG positiv auf sich aufmerksam durch die Bereinigung ihrer Versicherungsbestände und neuer Investments in den Immobiliensektor (DER AKTIONÄR berichtete). Am Donnerstag sorgen zwei Analysehäuser mit Kurszielanhebungen für weiteren Rückenwind und treiben die Allianz-Aktie an die DAX-Spitze.
Die Fed-Protokolle der Dezember-Sitzung der US-Notenbank sorgen für Zinsängste am Aktienmarkt. Angesichts der Entwicklung der Wirtschaft, des Arbeitsmarkt und der Inflation, dürfte eine schnellere Anhebung der Zinsen gerechtfertigt sein, als dies zuvor erwartet wurde. Die Anleiherenditen steigen deshalb.
Das wiederum kommt dem Versicherungskonzern Allianz zugute. Das französische Investmenthaus Exane BNP Paribas hebt die Aktien des DAX-Riesen nun von 'Neutral' auf 'Outperform'. Zugleich erhöht Analyst Dominic O'Mahony das Kursziel für die Allianz von 230 auf 250 Euro.
Auch Hadley Cohen von der Deutschen Bank sieht auf Jahresfrist nun ein Kursziel für die Allianz-Aktie von 250 Euro. Sein Votum lautet weiterhin 'Kaufen'.
Überhaupt sehen zwei Drittel der 27 bei Bloomberg geführten Analysten die Aktie des Versicherungskonzerns als Kauf. Die höchsten Kursziele haben Berenberg, Kepler Cheuvreux und Mediobanca mit bis zu 265 Euro ausgegeben.
Die Allianz-Aktien stehen in schwachem DAX-Umfeld mit einem Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss auf 217,90 Euro an der Spitze. Sie nehmen damit weiter Kurs auf das 2021er-Hoch, das bei 223,50 Euro markiert wurde. Im Februar 2020 wurde bei 232,60 Euro der höchste Stand seit 2002 markiert.
Der günstig bewertete DAX-Konzern profitiert von steigenden Anleihezinsen und einem positiven Newsflow. DER AKTIONÄR hat für die Allianz-Aktie ein Kursziel von 245 Euro ausgegeben und sagt weiterhin 'Kaufen'.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.