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Daimler und VW kämpfen mit wichtigen Marken – Renault-Zahlen liefern gute Vorgaben

Daimler und VW kämpfen mit wichtigen Marken – Renault-Zahlen liefern gute Vorgaben
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Jochen Kauper 10.02.2017 Jochen Kauper

Renault zeigt wie es geht. Der französische Autobauer hat den Nettogewinn um knackige 19,7 Prozent gesteigert, der Umsatz kletterte um 13,1 Prozent.

Davon sollten sich zumindest die Aktien der deutschen Autobauer etwas anstecken lassen.

Hinzu kommt: Vor wenigen Tagen kamen Spekulationen auf, US-Präsident Donald Trump würde auf die Einführung von Strafzöllen unter anderem für Autos verzichten. Das würde natürlich die Unsicherheit von den Autoaktien wie Daimler, BMW und VW nehmen.

Zugegeben, bei den letzten Zahlen von Daimler fehlte dann doch etwas der Pepp. Im Anschluss ging das Papier bis auf knapp 66,50 Euro zurück. Ein erstes Abstauberlimit hat DER AKTIONÄR bei 68 Euro empfohlen. Das zweite bei 66 Euro ging bislang noch nicht auf. Der Aufwärtstrend ist  - noch  - intakt.

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Absatz steigt

Der weltweite Absatz wird im Jahr 2017 laut CAR-Institut um 3 Prozent auf 84,6 Millionen neu verkaufte Autos wachsen. In den kommenden Jahren jedoch wird der Absatz der Verbrennungsmotoren sinken, die Verkäufe der Elektroflitzer dagegen steigen. Die Gewinne der Autohersteller werden demnach sicherlich nicht in den Himmel wachsen. Im Gegenteil, durch die Verkäufe der Verbrenner werden Daimler, BMW und VW versuchen, die wenn überhaupt mageren Gewinne aus der Stromerflotte auszugleichen. Vielleicht müssen sogar die Stromer durch die üppigen Gewinne aus den Verkäufen der old school Antriebe subventioniert werden.

Wie auch immer. Es wird in den kommenden Jahren kein einfacher Weg für die Autoaktien. Und dennoch bleibt es vorerst dabei: Daimler wird den Umbruch in der Autoindustrie meistern.

Gut aufgestellt

Die Elektromodelle EQ werden 2019 ausgerollt. Neben Bremen wurde Sindelfingen als Produktionsort für die Stromer bekannt gegeben. Darüber hinaus investiert Daimler konsequent in neue Mobilitätsdienste. Auch die Kooperation mit Uber zeigt, dass Daimler am Puls der Zeit agiert.

 

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VW-Aktie dreht wieder

VW kämpft nach wie vor mit den Nachwirkungen des Abgas-Skandals. Wie in den letzten Wochen immer wieder betont, sollten Anleger das als „Begleitmusik“ hinnehmen, mehr aber auch nicht. Die Börse hat das Diesel-Dilemma längst abgehakt und blickt nach vorne. Jetzt muss VW versuchen in Sachen Elektromobilität zu punkten. Hier hängt man weit hinter Daimler und BMW zurück. Die Aktie hat knapp unter der 38-Tage-Linie wieder nach oben gedreht. Anleger bleiben investiert. Das Kursziel bleibt bei 171 Euro.

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