Die Autobauer wissen, dass sie den Umbruch nicht alleine meistern können. Kooperationen stehen im Vordergrund. Daimler wagt sich hier derzeit am weitesten aus dem Fenster. Das zeigt die Zusammenarbeit mit Uber. Am Donnerstag stehen aber in erster Linie die Zahlen im Vordergrund.
Solide, aber keine positive Überraschung
Der Umsatz kletterte auf 153,3 Milliarden Euro, das bereinigte EBIT lag bei 14,2 Milliarden Euro. Analysten hatten im Vorfeld das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei 14,36 Milliarden Euro erwartet. Der Umsatz sollte um zwei Prozent auf 152,3 Milliarden Euro klettern. Die Dividende bleibt bei 3,25 Euro konstant. Fazit: Die Zahlen waren ok, werden aber sicherlich keine Begeisterungsstürme an der Börse hervorrufen. Denn auch was den Ausblick für 2017 betrifft, hält sich Daimler-Chef Zetsche bedeckt: „Wir wollen unseren Absatz in den automobilen Geschäftsfeldern insgesamt steigern. Und auch die Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen streben weiteres Wachstum an. Wir befinden uns auf einem stabilen Wachstumspfad, den wir konsequent weiterverfolgen.“ Heißt: Umsatz und EBIT sollen gegenüber 2016 „leicht zulegen“.
Halten und weitere Kauflimits
Sicherlich wird der Umbruch in der Autoindustrie nicht einfach. Daimler jedoch wird diesen Weg meistern. Die Elektromodelle EQ werden 2019 ausgerollt. Am Mittwoch gaben Zetsche und Co bekannt, dass neben Bremen auch Sindelfingen als Produktionsort für die Stromer bekannt gegeben. Darüber hinaus investiert Daimler konsequent in neue Mobilitätsdienste. Auch die Kooperation mit Uber zeigt, dass Daimler am Puls der Zeit agiert. Wie in den vergangenen Ausgaben von DER AKTIONÄR geschildert, halten investiert Anleger an ihrer Position fest. Daimler bleibt erste Wahl unter den Autowerten. Erste Käufe bieten sich im Bereich zwischen 66 Euro und 68 Euro an.