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11.08.2022
Der Lkw- und Bushersteller Daimler Truck hat im zweiten Quartal dank Preiserhöhungen, vorteilhaften Wechselkursen und mehr Absatz überraschend viel Geschäft gemacht. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 12,1 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern am Donnerstag in Leinfelden-Echterdingen mitteilte.
Das ist mehr als von Analysten gedacht. Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern steigerte Daimler Truck um 15 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro. Im Fahrzeuggeschäft – also ohne Finanzdienstleistungen – betrug die bereinigte Umsatzrendite acht Prozent und lag damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Den auf die Aktionäre entfallenden Nettogewinn steigerten die Schwaben um gut die Hälfte auf 992 Millionen Euro.
Das Unternehmen wolle den positiven Schwung in die zweite Jahreshälfte mitnehmen, sagte Vorstandschef Martin Daum. Das laufende Jahr werde allerdings vor allem wegen anziehender Kosten anspruchsvoll bleiben, ergänzte Finanzchef Jochen Goetz, der die Umsatz- und Ergebnisprognose im Konzern für dieses Jahr bestätigte. In den Sparten rechnet er nun bei den Finanzdiensten mit einer etwas höheren Eigenkapitalquote als bislang, dafür dürfte aber die Profitabilität im Asiengeschäft etwas schwächer ausfallen als bisher geplant.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Daimler Truck nach Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 35 Euro belassen. Der Nutzfahrzeughersteller habe mit einer starken Gewinn- und Verlustrechnung und einem etwas optimistischeren Ausblick aufgewartet, schrieb Analystin Daniela Costa in einer am Donnerstag vorliegenden ersten Reaktion. Die Barmittel (Free Cashflow) seien dagegen schwach gewesen.
Dies dürfte der Aktie von Daimler Truck weiteren Schwung verleihen können. Bereits zuletzt präsentierte sich das Papier wieder stark. Auch die 38-Tage-Linie konnte wieder nach oben überwunden werden. Die nächste wichtige Hürde, die es zu knacken gibt, wartet im Bereich von 30 Euro. Dabeibleiben!
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Daimler Truck.
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