Die Daimler-Truck-Aktie tritt bereits seit Mitte Juni auf der Stelle. Nachdem es dann am heutigen Montag kurzzeitig wieder positiv aussah, gab die Aktie ihre Tagesgewinne zuletzt wieder ab. Grund war die Veröffentlichung enttäuschender Auslieferungszahlen für das zweite Quartal.
Von April bis Juni verkaufte der Dax-Konzern 112.195 Lkw und Busse. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Minus von 15 Prozent. Die Sparte Mercedes-Benz, die vor allem in Europa und Lateinamerika vertreten ist, verkaufte 22 Prozent weniger Fahrzeuge. Auf dem ertragsschwachen asiatischen Markt betrug das Minus bei Daimler Truck sogar 29 Prozent. Aber auch auf dem für den Konzern profitabelsten und größten Markt Nordamerika ging der Absatz um 5 Prozent zurück. Die Bussparte hingegen konnte ihre Verkäufe um 8 Prozent steigern.
Der Absatz im zweiten Quartal habe den Signalen aus dem ersten Quartal entsprochen, schrieb Jefferies-Analyst Michael Aspinall. Die entscheidende Frage bleibe, wie schnell sich die Erholung der Frachtmärkte in der zweiten Jahreshälfte in den Bestellungen niederschlage. Insgesamt dürfte sich der Nutzfahrzeughersteller im zweiten Quartal erwartungsgemäß entwickelt haben, schrieb Experte Nick Housden von der kanadischen Bank RBC.
Daimler Truck rechnet in diesem Jahr mit einem Absatz zwischen 490.000 und 510.000 Einheiten. 2023 hatte das Unternehmen noch 526.053 Fahrzeuge verkauft. Der Konzern begründet den erwarteten Rückgang mit dem schwierigen konjunkturellen Umfeld und dem Ausbleiben von Nachholeffekten.
Detaillierte Geschäftszahlen sowie die Auftragseingänge für das zweite Quartal wird Daimler Truck am 1. August vorlegen.
Die Situation rund um die Daimler-Truck-Aktie bleibt spannend. Sollte die Daimler-Truck-Aktie weiter nachgeben, würde sie sogar den Stoppkurs des AKTIONÄR bei 35 Euro erreichen. Bis dahin hoffen Anleger weiter auf eine Trendwende.
(Mit Material von dpa-AFX)
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