Nach dem G20-Gipfel in Buenos Aires will US-Präsident die Vorstände von BMW, Daimler und Volkswagen treffen. Einmal mehr geht es um die Frage, ob sich Strafzölle doch noch verhindern lassen? Gut möglich, dass die Aktien der deutschen Autobauer im Vorfeld einige Punkte gut machen werden.
Diess und Zetsche bei Trump?
Nach der Motor Show in Los Angeles steht für die Konzernchefs von Daimler, BMW und VW gleich der nächste Gipfel auf dem Programm. Wie das Handelsblatt berichtet, hat die US-Regierung deutschen Autobauer für kommenden Dienstag nach Washington eingeladen.
Nach wie vor herrscht große Unsicherheit bei den Bossen von BMW, Daimler, Volkswagen & Co. Es geht um Belastungen in Milliardenhöhe, sofern die USA noch vor Weihnachten ihre Androhungen von Zöllen auf Autoimporte aus Europa in Höhe von 25 Prozent wahr machen.
Die Autoaktien haben positive Impulse dringend nötig. BMW präsentierte zwar in Los Angeles seinen iNext der Öffentlichkeit. Der große Wurf ist er allerdings nicht. Vor allem, weil da Auto erst 2021 bei den Händlern stehen wird.
Neue Impulse gesucht – VW sieht technisch am besten aus
Die BMW-Aktie notiert noch immer weiter unter der 200-Tage-Linie. Auf dem aktuellen Niveau notiert die Aktie auf einer Widerstandslinie aus dem Jahr 2016. Rutscht die Aktie darunter, liegt die nächste Unterstützung bei 70,12 Euro. Dagegen ist Entwarnung angesagt, sobald das Papier die 90-Tage-Linie bei 78,82 Euro knacken sollte. Auch das Daimler-Papier zeigt wenig Bewegung in den letzten Wochen.
Einzig das Papier von Volkswagen konnte durch die letzten Kooperationen und guten News einigen Boden gut machen. Die Aktie hat die 90-Tage-Linie hinter sich gelassen. Wird die 200-Tge-Linie genommen, hat das Papier durchaus Potenzial bis in die Zone 160/165 Euro.