Daimler macht gerade vieles richtig. So hat sich der Stuttgarter Autobauer jüngst in den USA mit den hiesigen Behörden auf eine milliardenschwere Zahlung wegen erhöhter Diesel-Emissionen geeinigt. Zudem hat man sich strategisch neu aufgestellt und dabei nicht nur notwendige Sparmaßnahmen eingeleitet, sondern auch das absolut wichtige Thema „Innovationen“ erkannt. Dennoch ist die NordLB in einer aktuellen Studie tendenziell skeptisch hinsichtlich der weiteren Kursentwicklung der Aktie.
Zuletzt mehrten sich die positiven Analysten-Stimmen. Im Gegensatz dazu ist aus Sicht der norddeutschen Landesbank die Daimler-Aktie schon „überbezahlt“ – aktuell notiert der Kurs bei rund 46 Euro: So hat die Bank das Kursziel für Daimler nach Zustimmung der US-Behörden zum Vergleich im Diesel-Streit von 38 auf 43 Euro angehoben und die Einstufung auf "Halten" belassen.
Verglichen mit dem Volkswagen-Konzern komme Daimler im Dieselskandal in den USA mit bisher mehr als zwei Milliarden Euro recht günstig davon, so die Analysten der NordLB. Die Corona-Pandemie erhöhe den Druck auf den Konzern noch einmal. Das Finanzinstitut rechnet mit einer Konsolidierungswelle in der Automobilindustrie. Übernahmen oder Fusionen dürften in den nächsten Jahren verstärkt erfolgen.
DER AKTIONÄR ist weiterhin positiv für Daimler gestimmt, da es nicht nur fundamental, sondern auch charttechnisch ganz gut aussieht: Das Papier knackte jüngst den wichtigen horizontalen Widerstand bei 45,50 Euro und notiert auch aktuell über dieser Marke. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler.