Der Kapitalmarkttag von Daimler am Donnerstag in London und am Freitag in New York wurde den hohen Erwartungen und Hoffnungen nicht gerecht. Daimler-Chef Ola Källenius konnte der Daimler-Aktie keine neuen Impulse geben. Im Gegenteil: Die Analysten haben im Anschluß reihenweise die Kursziele gesenkt. Die Daimler-Aktie legte den Rückwärtsgang ein.
Daimler-Chef Ola Källenius hatte am Donnerstag in London und am Freitag in New York zu wenig positive Nachrichten im Gepäck.
Das Sparprogramm alleine war den Analysten viel zu wenig. Erwartet wurden im Vorfeld News von Källenius in Sachen Dividende. Auch zur strategischen Umgestaltung, sprich Portfolio-Anpassungen wie zum Beispiel neue Ziele im Bereich elektrischer Antriebe, hatten die Analysten ein Statement des Daimler-Chefs erwartet.
Viele Analysten zeigte sich enttäuscht. Die Reaktion war eindeutig.
Die Commerzbank reduzierte die faire Bewertung um vier auf 41 Euro. Goldman Sachs ging noch einen Schritt weiter. Das Kursziel wurde von 42 Euro auf 36 Euro gedrückt. Die Societe Generale legte nach: Kusziel 47 Euro.
Fakt ist: VW fährt mit seiner Elektrostrategie Daimler und BMW weit voraus. Daimler-Großaktionäre wie zum Beispiel Union Investment fordern vom Daimler-Management eine „Operation und keine Schmerztabletten“, damit Daimler wieder in die Spur findet.
Die Daimler-Aktie legte in den letzten Tagen den Rückwärtsgang ein. Von 53,75 Euro ging es auf 50,60 Euro zurück. Die nächste horizontale Unterstützung liegt bei 50,30 Euro. Die wichtige 200-Tage-Linie verläuft bei 49,36 Euro.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler