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CTS Eventim hat mit seinen jüngsten Geschäftszahlen enttäuscht. Obwohl der MDax-Konzern in den ersten neun Monaten des Jahres seinen Umsatz auf erstmals (in diesem Zeitraum) über zwei Milliarden Euro steigern konnte, spiegelte sich dieser Erfolg nicht in den Gewinn-Kennziffern wider. Sowohl der operative Gewinn als auch der Überschuss blieben hinter den Markterwartungen zurück.
Das EBITDA stieg im Jahresvergleich zwar um 12,1 Prozent auf knapp 322,8 Millionen Euro, blieb jedoch deutlich hinter den Analystenschätzungen zurück. Besonders schwach präsentierte sich das dritte Quartal mit einem EBITDA von 120,5 Millionen Euro, das deutlich unter den erwarteten 174 Millionen Euro lag. Auch der Nettogewinn zeigte eine rückläufige Entwicklung: Mit 181,2 Millionen Euro lagen die Erträge elf Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Analysten sprachen von einer enttäuschenden Marge, die durch gestiegene Vertriebs- und Verwaltungskosten belastet wurde.
Die Umsatzentwicklung bleibt eine der wenigen Lichtblicke. Der Zuwachs von 16 Prozent zeigt, dass die Nachfrage nach Tickets und Veranstaltungen weiterhin robust ist. Allerdings konnten die höheren Einnahmen die gestiegenen Kosten nicht kompensieren.
Die Reaktion auf die Zahlen ließ nicht lange auf sich warten: Im vorbörslichen Handel auf Tradegate verliert die CTS-Eventim-Aktie rund neun Prozent auf 82 Euro. Auch die Bestätigung des im Sommer angehobenen Ergebnisausblicks durch das Management konnte den Kurs nicht stabilisieren. Marktteilnehmer sahen darin keine Überraschung und werteten die Zahlen als zu wenig überzeugend.
CTS hat enttäuscht. Die enttäuschenden Margen zeigen, dass Wachstum allein nicht ausreicht, um die hohen Erwartungen des Marktes zu erfüllen. Kurzfristig dürfte der Kurs unter Druck bleiben, während mittel- bis langfristig die operative Entwicklung entscheidend für die Performance bleibt. Die Aktie ist eine Halteposition.
(Mit Material von dpa-AfX)
