Ein negatives Pipeline-Update hat die Aktie von Vertex am Donnerstag um rund ein Fünftel einbrechen lassen. Gut möglich, dass die Biotech-Gesellschaft in nächster Zeit auf die Suche nach passenden Akquisitionsobjekten geht. Bei potenziellen Kandidaten grassiert bereits das Übernahmefieber – so auch beim AKTIONÄR-Dauerbrenner CRISPR Therapeutics.
Gen-Schere mit Gamechanger-Potenzial
CRISPR? Da war doch was. Richtig – denn der diesjährige Chemie-Nobelpreis ging an Emmanuelle Charpentier und an die US-Forscherin Jennifer Doudna für die Entwicklung einer Gen-Schere zur gezielten Erbgut-Veränderung. Es handelt sich dabei um das CRISPR/Cas9-Verfahren.
Genau diese Technologie steht im Zentrum der Forschung bei der Biotech-Gesellschaft CRISPR Therapeutics. Noch befinden sich die klinischen Versuche mit der Gen-Schere in einem frühen Stadium, doch das Werkzeug könnte die Behandlung – insbesondere von seltenen Erkrankungen – revolutionieren.
Inzwischen kommt CRISPR Therapeutics auf einen sportlichen Börsenwert von 7,7 Milliarden Dollar, die Aktie notiert auf einem Rekordhoch. Getrieben wird der Wert durch latente Übernahmefantasie. Schließlich ist Vertex einer der wichtigsten Partner und gleichzeitig auch Großaktionär beim Gen-Schere-Spezialisten.
DER AKTIONÄR führt CRISPR Therapeutics schon sehr lang auf der Empfehlungsliste. Die frische Übernahmefantasie könnte den Wert noch weiter antreiben. Investierte Anleger bleiben dabei, Neueinsteiger sollten aufgrund von Bewertungsaspekten jedoch einen klaren Kursrücksetzer bei dem hochspekulativen Papier abwarten.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: CRISPR Therapeutics.