+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: Shutterstock
01.12.2022 Fabian Strebin

Credit Suisse: Der Horror geht weiter - Pleitewetten nehmen wieder zu

-%
Credit Suisse

Die Credit Suisse taumelt derzeit von einem Tief zum nächsten. Die notwendige Kapitalerhöhung, die letzte Woche startete, erfolgte auf einem ungünstigen Kursniveau. Damit sind die Voraussetzungen für den Umbau aktuell mehr als schwierig. Der Absturz ist brutal.

Insgesamt will die Credit Suisse vier Milliarden Euro neues Kapital aufnehmen, um ihre Umstrukturierung zu finanzieren. Die erste der beiden geplanten Kapitalerhöhungen wurde vergangene Woche unter Dach und Fach gebracht. An den früher genannten Konditionen wurde nichts angepasst. Der Bruttoerlös beider Kapitalerhöhungen soll sich - wie angekündigt - auf 4,0 Milliarden Franken belaufen.

Eine Gruppe qualifizierter Anleger hatte laut einer Mitteilung 462 Millionen Aktien zum Preis von 3,82 Franken das Stück gekauft. Der Bruttoerlös für die Bank beträgt damit 1,76 Milliarden Franken. Davon ist der Löwenanteil an die Saudi National Bank gegangen. Diese wird nach der Transaktion somit 9,9 Prozent an der Credit Suisse halten.

Weitere 2,24 Milliarden Franken verspricht sich die Bank aus einer weiteren Kapitalerhöhung über 889 neue Millionen Aktien an die bisherigen Aktionäre. Diesen wurde am 25. November 2022 für jede gehaltene Aktie ein Bezugsrecht zugeteilt. Sieben Bezugsrechte berechtigen dann zum Kauf von zwei neuen Aktien für 2,52 Franken das Stück.

Die Aktie ist in der Folge um mehr als acht Prozent am Montag auf ein Rekordtief bei Franken eingebrochen, da sie erstmals ohne Bezugsrechte für neue Aktien aus der Kapitalerhöhung gehandelt wurden. Seitdem hat der Kurs bis gestern aber weiter nachgegeben.

Die Kapitalerhöhung zu tiefen Kursen ist ein Problem. Das andere ist die Skepsis des Marktes, was den Erfolg des Umbaus betrifft. Die Prämien für Kreditausfallversicherungen erreichten gestern mit 4,26 Prozent ein neues Hoch. Mehr verlangen Investoren nur bei der italienischen Skandalbank Monte die Paschi.

Credit Suisse (WKN: 876800)

Seit Jahresbeginn hat die Aktie der Credit Suisse fast 70 Prozent an Wert verloren. Die laufenden Kapitalmaßnahmen könnten den Kurs kurzfristig weiter nach unten drücken. Gleichzeitig schwindet das Vertrauen des Marktes. Denn zusätzlich kam es in der Vermögensverwaltung zu Rekordabflüssen von bis zu 80 Milliarden Franken.

Anleger sollten die Aktie weiter meiden.

Mit Material von dpa-AFX.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Credit Suisse - CHF

Buchtipp: Der Inflationsschutzratgeber

„Inflation“ ist das Wort der Stunde und das Schreckgespenst für deutsche Sparer. Sie entwertet Löhne, Kontostände und Altersvorsorgen und macht unser aller Leben teurer. Kann man sich dagegen schützen? Börsen-Altmeister Thomas Gebert gibt in seinem neuesten Buch Antworten auf die drängendsten Fragen: Was ist mit Aktien und Immobilien? Wie wird sich Gold entwickeln? Was wird die EZB unternehmen? Was bedeutet das für mich, mein Konto, meine Rente und mein ganzes Leben? Oder kurz gefasst: Was soll ich tun? Dieses Buch bietet eine fundierte Analyse der gegenwärtigen Situation und der künftigen Aussichten, gepaart mit bewährten Inflationsschutzstrategien. Gewohnt faktenbasiert und analytisch räumt Thomas Gebert mit einigen Mythen auf und präsentiert spannende Erkenntnisse. Prädikat: Unbedingt lesenswert!

Der Inflationsschutzratgeber

Autoren: Gebert, Thomas
Seitenanzahl: 176
Erscheinungstermin: 05.05.2022
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-841-1

Jetzt sichern Jetzt sichern