Die Aktien der beiden Chemieriesen BASF und Covestro haben sich in den vergangenen Handelswochen in starker Verfassung gezeigt. Schwindende Sorgen wegen zu wenig oder zu teurem Gas und sich aufhellende Konjunkturdaten halfen den DAX-Titeln auf dem Weg nach oben. Darüber hinaus gab es einige bullishe Analystenkommentare.
Doch nun wird die Baader Bank skeptisch. So hat Analyst Markus Mayer die Kursziele für BASF und Covestro im Rahmen einer Branchenstudie zwar angehoben, rät aber nun zu Gewinnmitnahmen. So sieht er den fairen Wert der BASF-Anteile nun bei 53,00 Euro (zuvor 45,00 Euro), stufte sie aber von "Add" auf "Reduce" ab.
Bei Covestro wurde das Kursziel von 41,00 auf 44,00 Euro leicht erhöht, das Anlagevotum aber von „Buy“ auf „Reduce“ deutlich gesenkt.
Meyer betonte, dass er für 2023 immer noch vorsichtig optimistisch für den Chemiesektor gestimmt sei. Allerdings rät er Anlegern, nach der starken Kursentwicklung einiger Branchenvertreter nun Gewinne mitzunehmen. Und dies bietet sich seiner Ansicht nach aktuell eben beispielsweise bei Covestro und BASF an.
Natürlich kann angesichts der deutlichen Kurszuwächse in den vergangenen Wochen bei den beiden DAX-Titeln über Gewinnmitnahmen nachgedacht werden. Grundsätzlich bleibt DER AKTIONÄR für die breit aufgestellten Chemiekonzerne mit solider Bilanz, langfristig guten Perspektiven und günstiger Bewertung aber nach wie vor optimistisch gestimmt. Der Stoppkurs sollte bei BASF bei 42,00 Euro belassen werden und bei Covestro auf 31,50 Euro nachgezogen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.