Der Chemieproduzent Covestro hat heute seine Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres veröffentlicht. Darüber hinaus blickt das DAX-Unternehmen in einem schwierigen Branchenumfeld weiter eher vorsichtig auf die künftige Geschäftsentwicklung.
Die positive Absatzdynamik habe sich zwar seit dem Jahreswechsel fortgesetzt, "angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten bleiben wir allerdings mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf noch zurückhaltend", sagte Finanzvorstand Christian Baier am Dienstag bei der Vorlage der Zahlen fürs erste Quartal laut Mitteilung. Im ersten Jahresviertel blieben die Erlöse zwar hinter der durchschnittlichen Analystenschätzung zurück, das operative Ergebnis übertraf dieses aber.
Bei einem Umsatzrückgang um gut sechs Prozent auf 3,5 Milliarden Euro fiel das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im ersten Quartal im Jahresvergleich zum 4,5 Prozent auf 273 Millionen Euro, wie der DAX-Konzern weiter mitteilte. Unter dem Strich stand allerdings ein Minus von 35 Millionen Euro - nach minus 26 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des Vorjahres.
Für das zweite Quartal rechnet das Leverkusener Unternehmen mit einem operativen Ergebnis von 270 bis 370 Millionen Euro, was in jedem Fall weniger wäre als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2024 stehen weiterhin 1,0 bis 1,6 Milliarden Euro im Plan.
Markus Steilemann zeigte sich mit dem Geschäftsverlauf zufrieden: „Unser Start ins Jahr 2024 macht deutlich: Wir setzen mit unseren Maßnahmen den richtigen Schwerpunkt" Er betonte zudem: „Für den weiteren Jahresverlauf wollen wir Produktion, Absatz und Marge weiter steigern, ohne unsere Kosten aus den Augen zu verlieren. Diese Balance treibt auf der einen Seite unsere umfassende Transformation voran und festigt gleichzeitig die Basis für unsere vollständige Ausrichtung auf Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität.“
DER AKTIONÄR hält nach den heutigen Zahlen weiterhin an seiner bisherigen Einschätzung fest: Mutige können weiterhin darauf spekulieren, dass Adnoc tatsächlich 60 Euro auf den Tisch legen wird. Wer die Covestro-Anteile bereits im Portfolio hat, kann indes nach wie vor an Bord bleiben (Stopp: 44,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX