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Foto: Wolfgang Rattay/Reuters
23.02.2024 Thorsten Küfner

Covestro: 60 Euro je Aktie?

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Covestro

Diese Nachricht dürfte die Anteilseigner des DAX-Konzerns Covestro freuen. Denn in die wohl schon länger stockenden Übernahmegespräche zwischen Adnoc und dem Kunststoffkonzern Covestro könnte laut Insidern wieder Bewegung kommen. Und es winkt demnach ein stattlicher Aufschlag auf das aktuelle Kursniveau. 

So soll der staatliche Ölkonzern Abu Dhabi National Oil (Adnoc) detailliertere Informationen zum Geschäft der Leverkusener erhalten haben und könnte die informelle Offerte auf etwas mehr als 60 Euro je Aktie anheben, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Kurz vor Weihnachten hatte Bloomberg über ein Angebot von 60 Euro je Aktie berichtet, das den Konzern mit rund 11,3 Milliarden bewerten würde. Der Covestro-Kurs legte daraufhin deutlich zu bis auf fast 50 Euro.

Die Hoffnungen auf eine Übernahme waren seit ersten Spekulationen darüber im Juni ein wesentlicher Treiber des Aktienkurses. Erst im September hatte Covestro mitgeteilt, mit Adnoc zu sprechen - der Aktienkurs war daraufhin bis auf rund 54 Euro gestiegen, nachdem die Papiere Mitte Juni noch weniger als 40 Euro gekostet hatten. Seit der Mitteilung vom September herrscht aber weitgehend Funkstille nach außen. Übernahmefantasie entwich daher nach und nach aus dem Kurs - bis zur Bloomberg-Meldung im Dezember, die die Papiere abermals über 54 Euro trieb. Mangels Neuigkeiten ging es seither aber wieder nach unten.

Covestro (WKN: 606214)

Nachdem es über Monate hinweg keinerlei Meldungen von Covestro oder Adnoc zum Stand der Verhandlungen gegeben hat, bleiben die Insider-News von Bloomberg weiterhin die einzige Informationsquelle. Mutige können darauf vertrauen, dass der arabische Ölriese tatsächlich 60 Euro auf den Tisch legen wird und auf einen 20-prozentigen Kursanstieg spekulieren. Wer die Covestro-Anteile bereits im Portfolio hat, bleibt indes weiterhin mit einem Stoppkurs bei 44,00 Euro dabei und wartet weiter ab. 

Mit Material von dpa-AFX

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