In der EU sind derzeit vier Corona-Vakzine zugelassen: von BioNTech, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson. Bald könnte möglicherweise ein fünfter dazukommen – aus dem Hause Novavax. Marco Cavaleri, EMA-Direktor für Impfstrategie, äußerte sich zuletzt optimistisch hinsichtlich einer baldigen Zulassung des zu den Proteinimpfstoffen zählenden Corona-Vakzins des US-Biotech-Unternehmens. Sie könne noch in diesem Jahr erfolgen, sagte er.
Experten hatten bereits im laufenden Prüfverfahren Studien zur Wirkung von Nuvaxovid (NVX-CoV2373) bewertet. Sollte die EMA eine bedingte Marktzulassung empfehlen, muss die EU-Kommission noch endgültig zustimmen, was aber als Formsache gilt.
Das Novavax-Produkt ist im Gegensatz zu den bisher zugelassenen Impfstoffen weder ein mRNA-Impfstoff – wie die Präparate von BioNTech und Moderna – noch ein Vektor-Impfstoff wie die von Astrazeneca und Johnson & Johnson. Das Vakzin enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von Sars-CoV-2 bestehen.
Mitte November hatte der US-Pharmakonzern Novavax eine Marktzulassung in der Europäischen Union beantragt. Damals hieß es, die Entscheidung werde man bereits in „einigen Wochen“ bekanntgeben. Die letzten Studiendaten waren sehr vielversprechend, berichtet dpa-AFX. Gemäß Novavax weise das Vakzin eine Wirksamkeit von 90 Prozent auf. Zudem schütze es zu 100 Prozent vor moderaten und schweren Krankheitsverläufen.
Zuletzt hieß es, dass Novavax mit Produktionsproblemen zu kämpfen hat. Hier haben die Amerikaner mittlerweile mit Serum Institut of India den weltgrößten Impfstoff-Hersteller mit im Boot.
DER AKTIONÄR hat die Aktie von Novavax vor Kurzem erneut zum Kauf empfohlen. Die Aktie bleibt aber spekulativ. Anleger, die auf der Suche nach einem noch kaum beachteten Impfstoff-Wert sind, finden im neuen Aktienreport „Impfstoff-Boost: BioNTech, Valneva und Co im großen Check + neuer Geheimtipp und Hebel-Power“, den Sie hier herunterladen können.
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