Die Aktie von CureVac gibt derzeit kräftig Gas. Das Unternehmen gilt nach BioNTech als nächste große Impfstoff-Hoffnung aus Deutschland. CureVac setzt wie BioNTech auf die neuartige mRNA-Technologie. Der Impfstoffkandidat befindet sich derzeit in der letzten Phase auf dem Weg zur möglichen Zulassung in der EU. Möglicherweise könnte ein Entscheid bereits Ende Mai erfolgen – und damit etwas eher als bisher erhofft.
Dr. Peter Kremsner, Leiter der Zulassungsstudie, erklärte jüngst im Gespräch mit bild.de: Von den Verträglichkeitsdaten her aus den jüngsten Studien „sollte es passen“. Wenn alles sehr gut laufe und die Daten sehr gut seien, dann könne es noch im Mai klappen mit der Zulassung, spätestens aber wohl im Juni. Auch die Auslieferung, glaubt er, kann dann sehr schnell gehen.
Und hier könnte der Schweizer Pharmakonzern Novartis einen wichtigen Beitrag leisten. Novartis könnte die Produktion des Covid-19-Impfstoffs für den deutschen Arzneimittelhersteller CureVac über das bislang vereinbarte Ausmaß hinaus steigern. Das Unternehmen beherrsche den Herstellungsprozess immer besser und sei in der Lage, sehr große Mengen zu produzieren, sagte Novartis-Chef Vasant Narasimhan am heutigen Dienstag. "Wir sind zuversichtlich, dass wir zusätzliche Impfstoffdosen aus unserer österreichischen Anlage in Kundl liefern könnten, wenn dies erforderlich wäre." Bislang ist geplant, dass Novartis im laufenden Jahr in dem Werk bis zu 50 Millionen Impfdosen herstellt. Im kommenden Jahr sollen dann bis zu 200 Millionen Dosen sein.
Verschiedene Politiker plädieren auch für eine Notzulassung in Deutschland. Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop beispielsweise erklärte gegenüber dem Tagesspiegel am Samstag: „Ich plädiere für eine Notzulassung des CureVac-Impfstoffes, um kurzfristig einen weiteren mRNA-Impfstoff mit hoher Wirksamkeit und geringen Nebenwirkungen einsetzen zu können.“
Die Aktie von CureVac hat am Montag im US-Markt fast vier Prozent zulegen und damit auch die Marke von 120 Dollar wieder überschreiten können. Im deutschen Handel ist der Sprung über die psychologisch wichtige 100-Euro-Marke gelungen. DER AKTIONÄR empfiehlt, die Gewinne laufen zu lassen. Hier könnte der zu erwartende Newsflow in den kommenden Wochen für weiteren Auftrieb sorgen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen und plant in zeitlich unmittelbarem Zusammenhang weitere Positionen einzugehen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech und CureVac.