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Foto: BioNTech
03.07.2020 Marion Schlegel

Corona-Impfstoff-Hoffnung BioNTech: „Das sind ganz gute Signale“

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BioNTech

Im weltweiten Kampf gegen das Coronavirus werden inzwischen 17 Impfstoffkandidaten an Menschen getestet. Am weitesten fortgeschritten ist ein Impfstoff, den die Universität Oxford entwickelt hat, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag nach einer zweitägigen Corona-Forschungskonferenz berichtete. Ebenfalls zu den am weitesten fortgeschritten Projekten zählt der Kandidat BNT162 der Mainzer Biotech-Gesellschaft BioNTech.

Das Unternehmen konnte in der laufenden Woche positive Zwischenresultate der klinischen Forschung vermelden. Der Immunologe Bernhard Fleischer, ehemaliger Direktor des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin, sagte, die Ergebnisse seien "sehr bemerkenswert". Er würde davon ausgehen, mit dem Impfstoff vor einer Infektion mit dem Coronavirus geschützt zu sein. Erwiesen sei das aber noch nicht.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

"Das sind ganz gute Signale", kommentiert Stephan Becker, Virologe an der Uni Marburg. Insbesondere sei gut, dass die Antikörperkonzentration höher sei als bei Menschen, die eine Infektion durchgemacht haben. Ob der Impfstoffkandidat tatsächlich vor einer Infektion schützt, zeigten die Ergebnisse aber nicht, sagte Becker. Zudem sei unklar, ob die Impfung zum Aufbau eines sogenannten Immungedächtnisses führt, also dass der Körper auf eine Infektion mit dem Coronavirus wirksam vorbereitet ist. Um das zu zeigen, müssen viele Tausend Menschen geimpft werden, um dann zu schauen, wie viele von ihnen sich unter realen Bedingungen mit dem Coronavirus infizieren.

Schon bald soll eine großangelegte, globale Phase-2b/3-Studie zur Untersuchung der Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs starten. Abhängig von der behördlichen Genehmigung, soll die Studie, an der mehr als 30.000 gesunde Probanden beteiligt sein könnten, im späten Juli 2020 beginnen.

Nach einem deutlichen Kursanstieg infolge der jüngsten positiven News setzten zuletzt Gewinnmitnahmen ein. DER AKTIONÄR bleibt aber optimistisch gestimmt, auch wenn ein Investment ganz klar spekulativ ist. Anleger bleiben an Bord.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.

(Mit Material von dpa-AFX)

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