Das Mainzer Biotech-Unternehmen BioNTech ist eine der großen deutschen Hoffnungen bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. Die klinischen Tests für BNT162 am Menschen laufen bereits in Deutschland und den USA. Mit ersten Ergebnissen rechnet Vorstandschef Ugur Sahin im Juni oder Juli. BioNTech hatte als eines der ersten Unternehmen weltweit die Genehmigung für klinische Studien erhalten, und zwar in Deutschland und den USA.
Gemeinsam mit dem Kooperationspartner, dem US-Pharmariesen Pfizer, bereite sich das Unternehmen bereits auf die Massenproduktion eines Impfstoffes vor. Wie BioNTech mitteilte, will der Spezialist für Immuntherapien, sofern das Projekt erfolgreich ist und auch die Genehmigungsbehörden ihren Segen geben, zur Herstellung eines Corona-Impfstoffes seine bestehenden Produktionsanlagen am Sitz in Mainz und am Standort Idar-Oberstein entsprechend ausbauen. Pfizer plant den BioNTech-Impfstoff-Kandidaten an drei Standorten in den USA sowie einem Werk in Belgien herzustellen.
Das Investmenthaus Bryan Garnier hat BioNTech in dieser Woche im Zuge des Quartalsberichts von BioNTech erneut genauer unter die Lupe genommen. Das Analystenhaus hat dabei die Einstufung für BioNTech auf "Buy" belassen. Das Mainzer Pharmaunternehmen sei mit seiner Forschung an einem Impfstoff gegen die Lungenkrankheit Covid-19 einzigartig im Wettbewerb positioniert, lobte Analystin Olga Smolentseva in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Dem Unternehmen stehe ein Sommer mit reichlich Kurstreibern bevor, da neben den erwarteten Daten zu dem Covid-Medikamentenkandidaten BNT162 auch eine Auswertung zum Krebsprüfmedikament BNT122 anstehe.
DER AKTIONÄR bleibt weiterhin äußerst zuversichtlich für die Aktie von BioNTech – auch über das Corona-Impfstoff-Programm hinaus. Anleger lassen ihre Gewinne laufen. Auch für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät.
(Mit Material von dpa-AFX)