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Corona-Impfstoff: BioNTech und Pfizer haben die Nase vorn, Moderna stark, AstraZeneca liegt zurück

Corona-Impfstoff: BioNTech und Pfizer haben die Nase vorn, Moderna stark, AstraZeneca liegt zurück
Foto: Shutterstock
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Marion Schlegel 23.11.2020 Marion Schlegel

Während die Mainzer Biotech-Gesellschaft BioNTech und das US-Biotech-Unternehmen Moderna, die beide auf den neuartigen mRNA-Ansatz bei Impfstoffen setzen, zuletzt mit Top-Studiendaten glänzen konnten, liegt der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca mit seinen Daten nun deutlich darunter. Die Aktie von AstraZeneca rutscht demzufolge zum Wochenstart ins Minus. Man sollte aber einen genaueren Blick werfen.

Astrazeneca (WKN: 886455)

AstraZeneca hat aber dennoch insgesamt durchaus positive Daten zu seinem Corona-Impfstoff-Kandidaten vorgelegt. Das Vakzin, das gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelt wurde, vermeide mit rund 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu erkranken, teilte das Unternehmen am Montag mit. Allerdings sind die genannten 70 Prozent Wirksamkeit ein Durchschnittswert zweier unterschiedlicher Impfdosierungen, von denen eine Variante deutlich wirksamer sei. Die Effektivität lag den Angaben zufolge hier bei 90 Prozent.

BioNTech hatte hingegen zuletzt bekannt gegeben, dass der gemeinsam mit Pfizer entwickelte Corona-Impfstoff-Kandidat BNT162b2 in der primären Endpunktanalyse 28 Tage nach der ersten Impfung eine 95-prozentige Wirksamkeit gegen Covid-19 gezeigt habe. Auch die von der US-Zulassungsbehörde FDA geforderten Sicherheitsdaten für die Genehmigung einer Notfallzulassung wurden erreicht. Am vergangenen Freitag wurde der entsprechende Zulassungsantrag gestellt.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Der von BioNTech und Pfizer entwickelte Corona-Impfstoff könnte in den USA im Fall einer Notfallzulassung einem Regierungsvertreter zufolge bereits ab dem 11. Dezember verfügbar sein. Der Impfstoff könne nach einer Genehmigung der US-Arzneimittelbehörde FDA innerhalb von 24 Stunden an die Bundesstaaten geliefert werden, sagte der für das Impfprogramm der US-Regierung zuständige Vertreter, Moncef Slaoui, am Sonntag im Gespräch mit CNN. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat für den 10. Dezember die Sitzung eines Expertenrats zu der Impfstoffzulassung einberufen.

Der US-Pharmakonzern Moderna hatte einige Tage zuvor mitgeteilt, dass der von ihm entwickelte RNA-Impfstoff mRNA-1273 eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent habe.

MODERNA (WKN: A2N9D9)

DER AKTIONÄR bleibt für BioNTech und Moderna weiterhin ganz klar optimistisch und empfiehlt, die Gewinne laufen zu lassen. Die Daten von AstraZeneca liegen zwar deutlich hinter den beiden zurück, sie sind aber dennoch so gut ausgefallen, dass auch hier weiter der Weg in Richtung Zulassung geebnet ist - zumal die eine Dosierung deutlich bessere Werte als die genannten 70 Prozent erreicht hat. Letztendlich werden dringen mehrere Impfstoffe benötigt, um die Pandemie zurückdrängen zu können.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Moderna und BioNTech.

(Mit Material von dpa-AFX)

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