Damit hätten wohl die wenigsten gerechnet: Autozulieferer Continental erhöht inmitten der schlechten Nachrichtenlage rund um die Autobauer in den letzten Monaten die Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Vor allem die gute Nachfrage nach Fahrerassistenzsystemen treibt die Erlöse an. Ergo: Continental schraubt seine Umsatzprognose um 500 Millionen Euro nach oben. 44 Milliarden Euro sollen unter dem Strich stehen. Im Vorjahr machte Conti einen Umsatz von 43,5 Milliarden Euro.
Gewinnentwicklung hinkt hinterher
Allerdings konnte Conti in punkto operativer Gewinn die Erwartungen der Analysten nicht ganz erfüllen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen sank im zweiten Quartal um rund zehn Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem operativen Ergebnis von 1,20 Milliarden Euro gerechnet. Vor allem höhere Rohstoffkosten im Reifengeschäft fielen negativ ins Gewicht.
Conti-Chef Elmar Degenhart nannte als Grund für den Gewinnrückgang die höheren Kautschukkosten in der Reifenproduktion, die im ersten Halbjahr mit 300 Millionen Euro zu Buche schlugen. Doch werde das Ergebnis der Rubber Group im zweiten Halbjahr wieder über dem Vorjahr liegen, merkte er an.
Kauflimits setzen
Mehrmals konnte in den letzten Wochen die Marke von 200 Euro nicht nachhaltig überwunden werden. Die Aktie kämpft aktuell mit der wichtigen 200-Tage-Linie. Continental wird sicherlich einer der wichtigsten Player und Zulieferer im Markt für selbst fahrende Autos sowie für die Elektromobilität. Allerdings werden dafür andere Geschäftsfelder wegfallen. Das Reifengeschäft ist und bleibt eine solide Basis für Conti. Anleger können eine erste Position um 186,30 Euro wagen. Hier liegt eine starke Unterstützung. Eine zweite starke Unterstützung aus den letzten Jahren liegt bei 180,00 Euro. Hier kann ein weiteres Kauflimit platziert werden.
Stopp fünf bis zehn Prozent unter Einstand platzieren um die Position abzusichern.