Mitte Oktober hat der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental seine Gewinnprognose kassiert. Am Donnerstag, den 10. November, wird der DAX-Konzern seine Quartalszahlen präsentieren. Vor allem die Details zur Gewinnwarnung sind dabei von Interesse.
Für das abgelaufene Quartal erwarten die Analysten bei Conti ein Umsatzplus von rund vier Prozent auf zehn Milliarden Euro. Beim EBIT wird ein Anstieg um 26 Prozent auf 789 Millionen Euro prognostiziert. Nach der gekappten Prognose gehen die Schätzungen der Gewinnzahlen allerdings sehr weit auseinander.
Die Probleme des Konzerns haben mehrere Ursachen. Vermehrte Rückstellungen, steigende Entwicklungskosten und Schwierigkeiten bei einem Zulieferer drücken auf das Ergebnis. Vor allem die operative Marge leidet unter dieser Entwicklung. Statt wie ursprünglich geplant bei mehr als elf Prozent soll sie in diesem Jahr nur noch bei gut 10,5 Prozent liegen. Im Vorjahr waren es 11,7 Prozent.
Stoppkurs beachten
Seit der überraschenden Gewinnwarnung pendelt die Aktie im Bereich der 170-Euro-Marke. Die Kurstreiber fehlen derzeit. Langfristig bleibt der Konzern aber gut aufgestellt. Für die Veränderungen in der Automobilbranche ist Conti gut gerüstet. Investierte Anleger bleiben an Bord. Der Stoppkurs lautet 160 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)