Der Markt ist nervös wie lange nicht mehr. Viele Charts sehen zum Fürchten aus – etwa der von Continental. Die Aktie ist drauf und dran, unter die nächste wichtige Unterstützung zu fallen. Max Warburton, Analyst von Bernstein Research, lässt sich nicht aus der Fassung bringen. Er sieht nach wie vor enormes Potenzial.
Warburton hat das Kursziel für Cotinental zwar von 210 auf 180 Euro reduziert, damit ergibt sich für die Aktie aber immer noch hohes Potenzial von 73 Prozent.
Die Quartalszahlen des Autozulieferers hätten insgesamt den Pessimismus der Anleger weiter geschürt, so Warburton in seiner Studie. Aktuell stünden zum Beispiel die Ängste rund um die CO2-Grenzwerte und die Investitionen in die Elektromobilität im Fokus.
Der Experte erwartet aber, dass Conti weiterhin seinen Umsatz steigern wird und die Profitabilität erhöht.
Der Markt teilt Warburtons Optimismus nicht. Die Aktie hat seit dem Hoch von Anfang 2018 60 Prozent verloren. Derzeit notiert Conti exakt in Höhe des Verlaufshochs vom Mai 2013 bei 104,30 Euro. Hält diese Unterstützung nicht, droht ein Abverkauf bis in den Bereich um 90 Euro.
Es hat nicht den Anschein, dass bereits alles Negative im Kurs der Conti-Aktie eingepreist ist. Sollte es wirklich zu einer Rezession kommen, werden sich aller Voraussicht nach etliche weitere Anleger von ihren Beständen trennen.