Das Geschäft mit der Autoindustrie läuft beim Wälzlagerhersteller Schaeffler weiter rund. Dank des wachsenden Kerngeschäfts und des schwachen Euro konnte der im SDax notierte Konzern im vergangenen Jahr auch die Schwäche im Industriegeschäft ausbügeln. Insgesamt wuchs der Konzernumsatz im Jahresvergleich um 9,1 Prozent auf 13,23 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mitteilte. Ohne Rückenwind aus der Umrechnung in Euro hätte das Plus 3,5 Prozent betragen. Im laufenden Jahr peilt Vorstandschef Klaus Rosenfeld ein Wachstum von 3 bis 5 Prozent an.
Konzerngewinn schrumpft
Unter dem Strich kam das Plus bei den Erlösen aber nicht an, weil Schaeffler im Dezember 238 Millionen Euro für mögliche Schadensersatzansprüche in einem Kartellverfahren zurücklegte. Außerdem wurden für den Konzernumbau im schwächelnden Industriegeschäft Rückstellungen von 36 Millionen Euro gebildet. Der Konzerngewinn schrumpfte um 9,6 Prozent auf 591 Millionen Euro.
Conti bleibt der Favorit
Die Zahlen von Schaeffler sind im Großen und Ganzen gut ausgefallen. Dennoch bleibt der Favorit von DER AKTIONÄR unter den Autozuliefern die Aktie von Continental. Die Hannoveraner profitierten von ihrem Fokus auf Emissionsminderung und auf Megatrends wie Fahrerassistenzsysteme.
Die Aktie sieht auch technisch gut aus. Das Papier hat bei 180 Euro eine Unterstützung gefunden. Seitdem klettert die Aktie langsam aber sicher wieder nach oben. Nächster Zwischenstopp ist die Marke von 205 Euro. Hier verlaufen derzeit sowohl die 90-, als auch die 200-Tage-Linie. Werden diese überwunden, eröffnet sich der Conti-Aktie neues Potenzial. Kaufen!