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Commerzbank: Suche nach neuem Finanzvorstand bald vorbei?

Commerzbank: Suche nach neuem Finanzvorstand bald vorbei?
Foto: Helmut Fricke/picture alliance/dpa
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Fabian Strebin 11.11.2024 Fabian Strebin

Seit dem ersten November ist Bettina Orlopp Vorstandsvorsitzende der Commerzbank. Zuvor war sie Finanzvorständin und bekleidet diese Position übergangsweise nach wie vor. Laut einem Medienbericht könnte bereits heute die Entscheidung zur Nachfolge im Finanzressort fallen.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dass heute der Nominierungsausschuss der Commerzbank zusammenkomme. Dabei solle ein endgültiger Kandidat als Nachfolger für Orlopp bestimmt werden. Noch in diesem Monat könnte dann eine formelle Entscheidung über den neuen Finanzvorstand bei einer Aufsichtsratssitzung fallen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Bloomberg.

Die Commerzbank äußerte sich zu dem Vorgang nicht. Als aussichtsreicher Kandidat gilt Andreas Boeger, der derzeit Head of Group Finance bei der Commerzbank ist. Neben internen Bewerbern würden aber auch noch externe in Betracht gezogen.

Dem Finanzchef dürfte in den kommenden Monaten eine wichtige Aufgabe zukommen, denn die Commerzbank befindet sich im Abwehrkampf gegen eine mögliche UniCredit-Übernahme. Die Italiener halten bereits rund neun Prozent direkt über Aktien und haben über Finanzinstrumente einen Anteil von insgesamt 21 Prozent aufgebaut.

Zusammen mit Vorstandschefin Orlopp muss ein neuer Finanzvorstand die Strategie des Finanzinstituts weiter schärfen, um die Aktionäre davon zu überzeugen, dass es auch für sie vorteilhafter ist, wenn die Commerzbank eigenständig bleibt. Neben den bereits angepassten Profitabilitäts- und Ausschüttungszielen ist eine weitere Verbesserung der Kapitalallokation geplant. Das hatte Orlopp kürzlich mitgeteilt.

Im Februar findet der nächste Kapitalmarkttag des Geldhauses statt, den die neue CEO nutzen will, um mehr Einzelheiten zu ihrer Vision der Commerzbank als unabhängiges Unternehmen bekannt zu geben.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Europäische Bankaktien verarbeiteten am Freitag immer noch die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten. Dabei kam es erneut zu Verlusten, die Commerzbank gab rund 1,5 Prozent nach. Bei 15,68 Euro kommt nun die 50-Tage-Linie in Sicht. Dreht die Aktie hier wieder nach oben ab, wäre das ein günstiger Einstiegspunkt. Die Aktie ist eine laufende Empfehlung mit Stopp bei 13,00 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

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