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Foto: Ralph Peters/IMAGO
06.09.2023 Fabian Strebin

Commerzbank nach dem Absturz: Das ist jetzt wichtig

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Commerzbank

Für die Commerzbank-Aktie ging es gestern steil bergab. Am Ende hatten die Papiere mit einem Minus von etwas mehr als sechs Prozent die rote Laterne im DAX inne. Das lag nicht nur an neuen Konjunkturdaten, die der gesamten Branche nicht bekamen, sondern auch an einer negativen Analystenstudie. DER AKTIONÄR ordnet ein.

Gestern kam alles zusammen an negativen Konjunkturdaten für Finanzwerte: Enttäuschende Daten aus China, eine trübe Stimmung bei Unternehmen in Europa und schwache Auftragsbücher für die US-Industrie. Die Aktie der Deutschen Bank verlor daraufhin fast drei Prozent. Der Verlust von mehr als sechs Prozent bei der Commerzbank-Aktie lässt sich alleine damit aber nicht erklären.

Tatsächlich liegt das wohl zusätzlich an einer negativen Studie der britischen Investmentbank Barclays. Analyst Amit Goel sieht die zukünftige Gewinnentwicklung kritisch und hat sein Kursziel von 12,50 Euro auf 10,80 Euro gesenkt. Seine Empfehlung lautet nun „Underweight“ nach „Equal Weight“. Nach den starken Profiten durch die Zinswende sieht er nun mehr Risiken als Chancen bei der Aktie und hat seine Schätzungen für die Gewinne 2024 und 2025 gesenkt.

Dass eine Einzelmeinung das Kursgeschehen so beeinflussen kann, zeigt, dass es wieder volatiler an den Märkten wird. Die Mehrheit der Analysten teilt Goels Einschätzung allerdings nicht. Von 26 Experten raten 15 zum Kauf und nur drei zum Verkauf. Die verbleibenden acht Analysten würden aktuell dabeibleiben. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 13,99 Euro und entspricht einem Potenzial von 45,6 Prozent.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Kurzfristig kommt es darauf an, ob der beschleunigte Aufwärtstrend bei 9,90 Euro tatsächlich gebrochen ist, oder es heute Versuche gibt ihn zurückzuerobern. Das Verlaufshochs bei 9,60 Euro vom Jahresbeginn bietet eine Unterstützung. Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 7,50 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG

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