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Die Commerzbank hat heute ihre Zahlen für das erste Quartal präsentiert und damit überrascht. Die Zinswende treibt weiterhin die Erträge und den Gewinn, Kreditausfälle bleiben die Ausnahme. Erfreulich sind zudem die ersten Ausschüttungen für Aktionäre seit mehreren Jahren. Damit ist CEO Manfred Knof voll lauf Kurs.
Die Zinswende hat der Commerzbank zum Jahresauftakt einen überraschend starken Gewinnsprung beschert. Mit 580 Millionen Euro Überschuss verdiente der Konzern im ersten Quartal fast doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Das sind rund 100 Millionen Euro mehr als von Experten im Schnitt erwartet. „Wir sind mit viel Schwung ins Jahr gestartet und knüpfen damit nahtlos an das starke Vorjahr an“, bilanzierte Vorstandschef Manfred Knof. „Wir sind voll auf Kurs, unsere Ziele für 2023 inklusive einer Ausschüttungsquote von 50 Prozent zu erreichen.“
Nach 1,4 Milliarden Euro Überschuss im Gesamtjahr 2022 peilt Knof für dieses Jahr weiterhin ein deutlich höheres Konzernergebnis an. Im ersten Quartal profitierte die Commerzbank von den gestiegenen Zinsen. Der Zinsüberschuss legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um knapp 39 Prozent auf rund 1,95 Milliarden Euro zu. Und das obwohl die Erträge insgesamt leicht von 2,79 Milliarden Euro im Vorjahr sanken (2,67 Milliarden Euro).
Die Commerzbank hat ihre Prognose für die Nettozinserträge nun von 6,5 Milliarden Euro für das Gesamtjahr auf sieben Milliarden Euro angehoben. Die harte Kernkapitalquote soll auf Jahressicht 14,0 Prozent erreichen, nach dem ersten Quartal lag sie bei 14,2 Prozent und damit über den Konsens-Erwartungen.
Positiv zu werten ist auch, dass der Aktienrückkauf in Höhe von 122 Millionen Euro von der EZB genehmigt wurde. Außerdem soll die erste Dividende seit 2018 ausgeschüttet werden, die angepeilten 0,20 Euro je Aktie würden für das Geschäftsjahr 2022 eine Ausschüttungsquote von 30 Prozent ergeben. Im laufenden Geschäftsjahr soll sie auf 50 Prozent steigen.
Großflächige Kreditausfälle treten weiterhin nicht auf. Die Commerzbank konnte das Risikoergebnis auf 68 Millionen Euro drücken. Das sind 85 Prozent weniger als vor einem Jahr, Analysten hatten nun im Schnitt 156 Millionen Euro erwartet.
Die Commerzbank hat erneut die Erwartungen übertroffen und ist bei der bis kommendes Jahr laufenden Sanierung voll auf Kurs. Das macht auch in Bezug auf die Dividende Mut, die sukzessive steigen soll. Mit einer harten Kernkapitalquote ist die Kapitalausstattung nun sehr komfortabel, was weiteren Raum für Ausschüttungen bietet.
Die Aktie ist eine laufende Empfehlungen und hat gerade nach der starken Zahlenvorlage weiteres Potenzial.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG
